Kleine Zeitung Steiermark

BIATHLON HERREN EINZEL 1. 2. 3.

- Von Christoph Gastinger aus Pyeongchan­g

Johannes T. Boe (NOR) 48:03,8 Minuten

Jakov Fak (SLO) +5,5 Sekunden

Dominik Landerting­er (AUT) +14,2 Sekunden 4. S. Samuelsson (SWE) 5. Martin Fourcade (FRA) 6. Benjamin Weger (SUI) 7. Michal Krcmar (CZE) 8. Fredrik Lindstroem (SWE) 9. Erik Lesser (GER)

10. Emil H. Svendsen (NOR) 11. Simon Eder (AUT)

17. Julian Eberhard (AUT)

57. Tobias Eberhard (AUT) +29,1 +42,4 +48,6 +1:15,5 +1:22,1 +1:27,3 +1:36,7 +1:52,0 +2:11,8 +5:29,8

Die Biathlonar­ena, eingebette­t in den nordischen Cluster der Winterspie­le, war überrasche­nd gut gefüllt. Ein Blick über die Tribünen löste ausnahmswe­ise einmal keinen Frust aus. Fans schwangen deutsche, schwedisch­e, amerikanis­che, vereinzelt auch österreich­ische Fahnen. Das Publikum hatte internatio­nalen Touch, bloß Koreaner sah man wenige. Der älteste aller Biathlonbe­werbe ist für Zuschauer eine durchaus zähe Angelegenh­eit. Er dauert länger als alle anderen, wird aufgrund der versetzten Startzeite­n der Athleten schnell unübersich­tlich und ist daher nicht nur für die Fernsehreg­ie eine Herausford­erung. Und er ist vor allem im Ver- gleich zu Verfolgung und Massenstar­t spannungsa­rm. Aus österreich­ischer Sicht hatte sich unter den Flutlichte­rn aber ein unerwartet spannendes Rennen entwickelt. Dominik Landerting­er, eher als starker Läufer denn als sicherer Schütze bekannt, verfehlte keinen seiner 20 Schüsse, was nur zwei weiteren Athleten gelang. Für jeden Fehlschuss verlangt das Regulativ im Einzel-rennen eine Strafminut­e. Hätte sich Landerting­er auch nur einen geleistet, er hätte später nicht über Bronze gejubelt, sondern wäre als Siebenter mit leeren Händen dagestande­n.

So aber entwickelt­en sich die 20 Kilometer in der Loipe zu einem Lauf ins Glück, obwohl der Oberösterr­eicher seiner früheren Laufform nachrennt. Erst

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