BIATHLON-MEDAILLEN
im September hatte er sich einer Bandscheiben-operation unterzogen, Ende Oktober stieg er ins Training ein und am 5. Jänner war Landertinger im Sprint von Oberhof in den Weltcup zurückgekehrt.
hatten ihn nur kühne Optimisten auf der Medaillenrechnung. Die ersten beiden Bewerbe hatten wenig Hoffnung gegeben, am allerwenigsten dem 29-Jährigen selbst. Nach den Plätzen 25 (Sprint) und 26 (Verfolgung) war er der Verzweiflung nahe, doch dann folgten 20 Schüsse und 20 Kilometer zu Bronze. „Das vergangene Jahr war extrem hart, ich bin wirklich überwältigt“, sagte Landertinger, dessen Stern vor fast exakt neun Jahren an diesem Ort aufgegangen war.
Bei der WM 2009 in Pyeongchang triumphierte der gebürtige Braunauer im Massenstart, ohne davor ein Einzel-rennen im Weltcup gewonnen zu haben. Ole Einar Björndalen, der erfolgreichste Biathlet aller Zeiten, adelte ihn daraufhin zu seinem legitimen Nachfolger. Eine vage Prognose, der Vergleich hinkt. Landertinger hält mittlerweile bei zwei Weltcupsiegen, der 15 Jahre ältere Björndalen bei 94 (jeweils Einzel). Während Björndalen den Spielen fernbleiben musste – er verpasste die interne Qualifikation – jubelte Landertinger über seine vierte Olympiamedaille. Geschlagen wurde der Routinier nur vom achtfachen Saisonsieger Johannes Thingnes Bö (zwei Schießfehler) und dem fehlerfreien Slowenen Jakov Fak. Sprint-silber in Sotschi Silber
2010 Vancouver 12,5 km Verfolgung
2010 Vancouver Staffel Simon Eder/daniel Mesotitsch/dominik Landertinger/christoph Sumann
2014 Sotschi 10 km Sprint
Bronze
2002 Salt Lake City 10 km Sprint
2014 Sotschi Staffel Christoph Sumann/daniel Mesotitsch/ Simon Eder/dominik Landertinger
2018 Pyeongchang 20 km Einzel Christoph Sumann
Dominik Landertinger Wolfgang Perner
Dominik Landertinger Die Bronze-mannschaft von den Spielen in Sotschi: Christoph Sumann, Daniel Mesotitsch, Simon Eder und Dominik Landertinger