Bronze fürs „Land
Gold, Silber und jetzt Bronze in der Team-staffel. Österreichs Rodler sorgen für die beste Olympia-bilanz seit den Spielen 1992 in Albertville.
Wenn mir das einer vor zwei Wochen gesagt hätte ...“Ungläubig schaute David Gleirscher ins Leere. Nach seiner Goldmedaille im Einzel ließen er, seine Tiroler Kollegen Peter Penz/georg Fischler (zuvor bereits Doppelsitzer-silber) sowie Madeleine Egle gestern Bronze in der Team-staffel folgen. Vor allem die 19-Jährige vom SV Rinn überraschte alle: „Tiefsten Respekt vor ihr, ich kann nur gratulieren“, huldigte ihr Peter Penz. Und sie selbst bekannte: „Ich wollte nur nicht das schwächste Glied in der Kette sein. Auf eine Medaille habe ich gehofft, aber nicht damit gerechnet“, gestand sie. Ihr „richtig geiler“Lauf nach der Bestzeit von David Gleirscher sollte die Basis der Medaille hinter Deutschland (+0,471) und Kanada (+0,116) sein.
Für den Österreichischen Rodelverband konnte sich die Bilanz 2018 wahrlich sehen lassen, nur bei den Olympischen Spielen 1992 in Albertville (FRA) war die Kufen-fraktion dank Doris Neuner (Gold), dem amtierenden Sportdirektor Markus Prock und Angelika Neuner (jeweils Silber) sowie Markus Schmidt (Bronze) besser. Und die gleiche Bilanz hatte man in Innsbruck 1964 vorzuweisen.
Österreich, das Land der Pratzler, das Land des Rodel-wunders? „Nein, Wunder ist das keines. Wir arbeiten angefangen von unserer Material- und Athletikabteilung hart“,