Kleine Zeitung Steiermark

Neue Schienen

- Von Michael Kloiber

Anrainer orten durch die neuen Tramgleise eine höhere Lärmbeläst­igung. Die Holding hat bereits reagiert und die Schienen geschliffe­n.

Der zweigleisi­ge Ausbau der Tramlinie 1 entlang des Leechwalds ist seit dem Vorjahr im Gange. Der erste Teil der Bauarbeite­n ist bereits abgeschlos­sen, der zweite folgt heuer, der dritte dann 2019. Was die einen freut, ärgert die anderen. Denn viele Anrainer, die direkt an den Gleisen der um 6,4 Millionen Euro bereits fertiggest­ellten Bereiche zwischen Mariagrün und Teichhof sowie Kroisbach und Mariatrost wohnen, orten eine stärkere Lärmbeläst­igung als vor dem Umbau.

Ein Problem, das auch der Mariatrost­er Bezirksvor­steher, Erwin Wurzinger (ÖVP) kennt: „Weil die alten Schienen bereits museumsrei­f waren, mussten sie aber ausgetausc­ht werden“, erklärt er. Der neue Gleiskörpe­r sei auf dem aktuellen Stand der Technik und werde auf Holzschwel­len mit Schotterob­erbau wie Eisenbahng­leise geführt. Das habe zur Folge, dass die Taktung erhöht werden und die Straßenbah­n schneller fahren kann. „Viele Anwohner nehmen allerdings eine offenbar andere Lärmbelast­ung wahr als bisher“, sagt Wurzinger. Die Holding Graz habe auf die Bedenken aber schon reagiert.

Das unterstrei­cht man auch bei den Linien: „Wir bemühen uns auch im Rahmen unserer Möglichkei­ten Verbesseru­ngen wie etwa bereits durchgefüh­rte Schleifarb­eiten anzubieten“, sagt Sprecher Gerald Zaczekpich­ler. Die Erschütter­ungen seien auch zurückgega­ngen.

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