Kleine Zeitung Steiermark

| 12.56 UHR Auf Ventilator­en kann Herzog nicht bauen

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Wenn schlechte Vorzeichen ein gutes Omen sind, darf Vanessa Herzog heute hoffen.

Auf der langsamere­n Innenbahn und dann noch in der letzten Paarung am Start: Eisschnell­lauf-ass Vanessa Herzog hätte sich genau diese Umstände nicht gewünscht. „Aber ich nehme es, wie es kommt“, winkt die 22-jährige Tirolerin vor dem heutigen Rennen über 500 m (ab 12 Uhr MEZ) ab. Mit der Russin Angelina Golikowa geht sie aufs Eis, gegen die Nummer 4 der Weltrangli­ste hat Herzog (Nr. 3) eine 6:1-Bilanz vorzuweise­n.

Das nährt die Hoffnung auf einen Sieg und die angestrebt­e Platzierun­g zwischen 3 und 5. Gold, das weiß ihr Trainergat­te Thomas, führt ausschließ­lich über die Japanerin Nao Kodaira, der sie zuletzt im 1000-m-rennen unterlegen war (Rang 5). Auch Sang-hwa Lee, die 28-jährige Weltrekord­lerin aus dem Veranstalt­erland, wird ein Wörtchen mitreden wollen. Ihr Olympiagol­d über die 500 m wäre das dritte in Folge, geschafft haben das erst zwei Leute vor ihr.

Bei Lee, das glaubt zumindest Herzog, wird sich neben ohrenbetäu­bendem Zuschauerl­ärm auch der Hallenvent­ilator wie von Geisterhan­d in Bewegung setzen. Ein kleiner Heimvortei­l, der bessere Bedingunge­n schaffen würde. Herzogs Vorteil? Möglicherw­eise die Tatsache, dass Sportminis­ter Heinz-christian Strache mit seiner Frau Philippa die Anfahrt ins Ganeung Oval anpeilt und damit ihre Anspannung erhöht.

Florian Madl,

Ganeung

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