Souveräne Siege der Favoriten
Bei Trofaiach muss jetzt ein ernstes Wort gesprochen werden.
Nach der 26:33-Auftaktniederlage im Oberen Playoff der Bundesliga gegen Hollabrunn hat Leoben erstmals voll angeschrieben. Der Spitzenreiter besiegte die Fivers Margareten auswärts mit 34:22, schon zur Pause führten die Steirer mit 15:10. Flügelspieler Thomas Kuhn war mit neun Toren der erfolgreichste Leobener an diesem Abend. Die nächste Partie bestreitet Leoben auswärts bei Kärnten.
Im Unteren Play-off feierte Bärnbach/köflach einen ganz souveränen Derbysieg über Trofaiach – 34:24 (18:7). Der Spitzenreiter aus der Weststeiermark sammelte so wichtiges Selbstvertrauen für die kommenden Spiele. „Weil wir über 60 Minuten keinen Hänger gehabt haben“, sagt Obmann Gerhard Langmann. „Das war eine geschlossen gute Mannschaftsleistung, wir haben unsere Führung über das gesamte Spiel über sukzessive ausgebaut.“800 Fans sorgten für Derbyatmosphäre, Langmann hob das Kollektiv zwar hervor, lobte aber auch den erst 17-jährigen Flügelspieler Stephan Wiesbauer. Die Gäste aus Trofaiach liegen nach der Niederlage weiter auf dem letzten Rang des Unteren Play-offs. Der Rückstand auf das rettende, vor einer Relegation gegen den Abstieg schützende Ufer beträgt drei Zähler. „Wir haben die ersten fünf Minuten in der Hand gehabt“, sagt Trofaiach-obmann Heinz Rumpold mit einer Portion Galgenhumor. „Wir haben jetzt nicht mehr so viel Zeit. Also müssen wir einmal ein ernstes Wörtchen reden.“Probleme ortet der Funktionär bei seiner Truppe vor allem im Kopf: „Ich glaube nicht, dass wir das Handballspielen verlernt haben. Das ist eher eine Kopfsache, denke ich.“Die nächste Partie führt Trofaiach zum unmittelbaren Tabellennachbarn aus Tirol.
In der WHA mussten sich die Damen von HIB Handball gegen Stockerau knapp mit 23:25 geschlagen geben. Dabei führten die Grazerinnen zur Pause noch mit 12:10, am Ende fehlten dann aber Kraft und Konsequenz. Heute sind die Trofaiacher Damen in der WHA noch im Einsatz: Gespielt wird ab 18 Uhr, zu Gast sind die Fivers Margareten. Stephan Wiesbauer zeigte einmal mehr auf