Team-gold als Hauptziel
Möglich sei diese Medaille jedenfalls. „Ich spüre, dass ich die Form von Sotschi jetzt auch wieder habe.“Dazwischen lagen bewegte Jahre. „Vor allem die letzten zwei Jahre waren ein Wahnsinn“, sagt sie und meint das positiv. Auf dem Weg nach Pyeongchang habe es aber auch Rückschläge gegeben. „Beim Olympia-test war ich nur Elfte. Ich bin heimgekommen, habe drei Nächte nicht geschlafen und dann meine Boardfirma angerufen und wir haben begonnen, ein neues Brett zu bauen.“
Nun habe sie ein perfekt abgestimmtes Material. „Ich bin dort, wo ich sein will, und kann es nicht erwarten, dass es losgeht.“Schon in der Qualifikation trifft sie auf die alles überragende Tschechin Ester Ledecka, die fünf Rennen gewonnen hat. Wie wird sie selbst die Qualifikation anlegen? „Nicht zu viel wollen und riskieren. Ich habe ja auch noch nie ein Rennen gewonnen, bei dem ich nach der Qualifikation Erste war. Ich fühle mich wohler als Zweite oder Dritte.“
Ein Detail musste sie nach Sotschi noch nachholen: Sie hat sich die olympischen Ringe tätowieren lassen. „Eigentlich wollte ich das schon vor Sotschi machen, war dann aber zu feig, weil ich gedachte habe: Wenn es nicht läuft, dann erinnert mich das mein Leben lang an dieses Rennen.“Es ist aber gut gegangen und Dujmovits kann von ihrem Leben getrost behaupten: „Ich liebe, was ich mache.“