Kleine Zeitung Steiermark

Deutsche Meistersch­aft bei den Winterspie­len

- Von Florian Madl aus Pyeongchan­g

In der nordischen Kombinatio­n standen von der Großschanz­e drei Deutsche auf dem Olympia-podium, der Tiroler Willi Denifl wurde Achter.

Johannes Rydzek, Fabian Rießle und Eric Frenzel ließen keinen Zweifel aufkommen, wer den Bewerb von der Großschanz­e bestimmen würde. In dieser Reihenfolg­e kam das Trio ins Ziel. Der nach dem Springen drittplatz­ierte Tiroler Willi Denifl landete vor Lukas Klapfer auf Platz acht. Der Team-senior sicherte sich damit endgültig den Startplatz im Teambewerb, in Jubel ausbrechen wollte der 37-Jährige nicht: „Bei Winterspie­len zählen nur die Plätze eins bis drei, aber die Deutschen sind ja keine Brauser.“Er mache den Sport für sich persönlich, meinte Denifl. Und als das Tempo an der Spitze angezogen wurde, stimmte das erst recht: Plötzlich war der Routinier weg vom Fenster, persönlich­er – nämlich allein – konnte es bei diesen Olympische­n Spielen selten werden. „Für mich war es trotzdem super“, befand er.

Was die Darbietung der anderen Ösv-kombiniere­r anbelangt, galt das mit Abstrichen: Der Olympia-bronzene Lukas Klapfer wurde Neunter, Mario Seidl 13. und Bernhard Gruber nach einem Sturz im Sprungbewe­rb 21.: „Ich bin auf Reserve gelaufen, weil der Teamwettka­mpf bevorsteht“, meinte der Salzburger Team-olympiasie­ger von 2010. Die Goldmedail­le hatte der 35-Jährige damals mit Mario Stecher gewonnen. Der Eisenerzer hält eine Mannschaft­smedaille durchaus für möglich, wenn auch nicht Gold: „Das gehört den Deutschen.“

Stecher blickt indes schon auf Der Steirer Lukas Klapfer die Zukunft des österreich­ischen Kombiniere­r-teams, das sich bei der Heim-wm 2019 in Seefeld/innsbruck präsentier­en will. Leute wie Philipp Orter, David Pommer oder Lukas Greiderer dokumentie­ren das Potenzial der Truppe. Aber eine Neujustier­ung werde nicht ausbleiben können. „Es sollte nicht so sein, dass die zweite und dritte Trainingsg­ruppe jeweils eigene Wege gehen. Wir müssen alle zusammenfü­gen, damit die Besten wieder von den Besten lernen.“

Der Anspruch müsse es künftig wieder sein, ständig aufs Podium zu kommen.

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