Manchester enttäuscht und freut sich
Das ideenlose Team von Jose Mourinho verteidigt sich zu einem 0:0 in Sevilla. Der Aufstieg ins Viertelfinale ist in Griffweite.
Warum glänzen, versuchen, ein Tor zu schießen, wenn man im Hinspiel auswärts nicht mehr als ein 0:0 erreichen möchte? Manchester United verteidigte sich in Sevilla zu einem torlosen Remis, das als beste Basis für den Aufstieg ins Viertelfinale der Champions League zu betrachten ist. Nicht anzuschauen war die Darbietung.
United-coach Jose Mourinho – man kann ihn mögen, vielleicht, wenn ein Verwandtschaftsverhältnis besteht – verzichtete auf Paul Pogba, der in der Königsklasse zum ersten Mal seit fünf Jahren auf der Bank Platz nehmen musste. Pogba ist jener Franzose, der im August 2016 von Juventus gekommen und damals mit 105 Millionen Euro der teuerste Spieler der Welt war. Heutzutage bekommt man dafür nicht einmal einen halben Neymar. Warum er nicht starten durfte? „Ich weiß nicht, wie lange er ausfällt, und es ist mir auch egal“, soll Mourinho gesagt haben. In Minute 17 wusste der Portugiese allerdings, dass er nicht ausfällt, er tauschte den 24-Jährigen für den verletzten Herrera ein.
war das Mitwirken jedenfalls nicht zuträglich, der blieb eine Quelle der Uninspiriertheit. Man stellte sich hinten rein. Versuchte, zu punkten. Wirkte ideen- bis lustlos. Eine Halb-chance durch Lukaku, mehr nicht. Sevilla wiederum demonstrierte die berüchtigte Heimstärke, drückte an, es war Feuer zu spüren im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan. Und so kam die Mannschaft von Trainer Vincenzo Montella zu zahlreichen guten Möglichkeiten. Die besten vergaben N’zonzi und Muriel, dessen Kopfball aus kurzer Distanz Tormann De Gea sensationell über die Latte drehte.
In Minute 66 war’s passiert: Das war zum Wegschauen: In Sevilla zeigte Manchester United eine ganz Donezk jubelte über das 2:1Traumtor von Fred (3. von links). David Alaba legte für Bayern ein
Tor auf
Jeder Feldspieler der Spanier hatte zumindest ein Mal auf das gegnerische Tor geschossen.
Mourinho nickte zufrieden und kraxelte ins Flugzeug.
Ein erfrischendes Match bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt lieferten einander Schachtar Donezk und die AS Roma in Charkiw. Im offensiven Hin und Her brachte der 20-jährige Cengiz Ünder in seinem ersten Champions-leaguespiel die Italiener in Führung (41.), der Türke gilt als potenzieller Superstar, er hatte in den vergangenen drei Partien in der Serie A seine ersten vier Tore für Roma geschossen. Ferreyra glich nach einem Konter aus