Masern-bilanz
sind laut der WHO zurück in Europa: Mehr als 21.000 haben sich im letzten Jahr angesteckt, 35 sind gestorben. In Österreich wurden vergangenes Jahr 95 Masernerkrankungen registriert.
Mit rund 17 Übertragungen pro Infektion sind die Masern extrem ansteckend. Eine gefürchtete Folge ist die Gehirnentzündung, die tödlich oder mit bleibenden Schäden enden kann. Studien in Umlauf bringen, die die Schädlichkeit von Impfungen belegen und Wissenschaftlichkeit vortäuschen sollen. Auch die sozialen Medien seien ein Motor für die Verbreitung. Eine weitere Triebfeder der Impfskepsis: „Viele Krankheiten, gegen die wir impfen, sind aus der täglichen Wahrnehmung verschwunden“, sagt Kundi. Umso schwerer sei es, Eltern zu erklären, dass ihre
Was ist der richtige Weg, um mit Impfskeptikern umzugehen? Information und Aufklärung durch Ärzte, sagt Kinderarzt Robert Weinzettel. „Wir dürfen diese Eltern nicht ausgrenzen, denn das treibt sie in die Arme der Pseudowissenschaft.“Von einer Impfplicht, wie sie in Italien gerade den Wahlkampf anheizt, halten die Experten aber nichts: Wissen und Fakten seien das bessere Mittel.
Den höchsten Anteil der Impfskeptiker gebe es bei Menschen, die eine höhere Schulbildung haben, aber keine Akademiker sind, sagt Kundi. Am wenigsten Skepsis gegenüber Impfungen haben Menschen mit Lehrabschluss.