Eine wirklich steile Sache
Von Karin Riess Serpentinen und 999 Stufen mit 45 Grad Steigung – der Weg zum Himmelstor ist sehr beschwerlich. Das 131 Meter hohe und 57 Meter breite Loch, das die Natur im Laufe von Jahrtausenden in den Fels des Tianmen Mountain im Nationalpark Zhangjiajie erodiert hat, ist eine beliebte Attraktion. Besucher erreichen das Wahrzeichen in der chinesischen Provinz Hunan üblicherweise mit der Seilbahn – oder versuchen, die Treppen aus eigener Kraft zu stemmen. Die meisten geben auf.
Und irgendwie verwundert es einen nicht, dass ausgerechnet ein Range Rover Sport das erste Auto ist, das diese Herausforderung angenommen hat. Immerhin haben die Briten ihren Geländewagen schon mit so einigen Abenteuern konfrontiert: einem Wettrennen mit einem Flugzeug zum Beispiel. Mit der Durchquerung der größten Sandwüste der Welt, der Rub alchali, auf der Arabischen Halbinsel. Oder einem abenteuerlichen Ritt auf der über zwei Kilometer langen Ski-abfahrtspiste des legendären „Inferno“rennens im schweizerischen Mürren. Und er absolvierte in
Rennfahrer Ho-pin Tung meisterte mit dem Range Rover Sport, gesichert an zwei Stahlseilen, Steigungen von bis zu 45 Prozent Rekordzeit die Bergstrecke am amerikanischen Pikes Peak.
Aber die „Dragon Challenge“, die war dann doch eine andere Liga. „Das war die härteste Aufgabe für den Range Rover Sport, an der ich beteiligt war. Denn bevor wir nicht oben angekommen waren, konnten wir keineswegs mit Bestimmtheit sagen, dass wir erfolgreich sein würden“, sagt Phil Jones von Land Rover Experience.
Auf den 999 Stufen gehörig durchgerüttelt wurde der chinesisch-niederländische Pilot Ho-pin Tung, der für Panasonic Jaguar Racing als Ersatz- und Testfahrer fungiert. Nicht nur deshalb zitterten ihm beim Aussteigen unter dem Himmelstor die Knie. Höhenangst sollte man nicht haben.
Wo noch nie ein Auto zuvor gewesen ist: ein Range Rover Sport klopft ans Himmelstor.