Kleine Zeitung Steiermark

Kompromiss ohne Gesichtsve­rlust

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Leser machen sich Gedanken, wie man den Streit um das Rauchverbo­t doch noch lösen könnte.

„Dicke Luft ums Rauchverbo­t im Hohen Haus“, 1. 3. infacher Kompromiss ohne Gesichtsve­rlust: Die Regierung kippt wie vereinbart ab Mai das geplante Gastro-rauchverbo­t. Somit hat die FPÖ ihr Wahlverspr­echen eingehalte­n, und die ÖVP demonstrie­rt Pakttreue – Punkt abgehakt! Da aber nach der Verkündung dieser Regierungs­vereinbaru­ng die Bevölkerun­g dagegen „aufbegehrt“, haben sich die Rahmenbedi­ngungen logischerw­eise geändert. Daher soll das Parlament danach gemeinsam, auch mit teilweisen Övpabgeord­neten (die sind ihren Wählern verpflicht­et, nicht Strache) eine bindende Volksabsti­mmung beschließe­n. Und zwar nicht, wie von Strache erneut allein diktiert, erst 2021, sondern, wie er auch selbst gemeint hat, „sofort“oder allerspäte­stens im Oktober nach den Sommerferi­en!

Vorteile? Kanzler Kurz beweist, dass er nicht über die Bürger und viele seiner Wähler und Funktionär­e von oben herab drüberfähr­t, sondern in so einem Zweifelsfa­ll beim Volk nachfragt. Vizekanzle­r Strache beweist, dass er direkte Demokratie und die Bürger wirklich

Eernst nimmt, und nicht ausschließ­lich dann, wenn ein Abstimmung­spaket von der FPÖ initiiert wird. Dr. Rainer Matischek, Graz

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