Kleine Zeitung Steiermark

Die Forschungs­orgel feiert

- Von Norbert Swoboda

Die steirische Forschungs­gesellscha­ft Joanneum Research feiert dieser Tage ihr 50-jähriges Bestehen. Aus vier Vereinen wurde eine Wissensbur­g mit heute 450 Mitarbeite­rn.

Es war 1968 nicht nur eine Zeit der Studentenu­nruhen. Viel unmittelba­rer öffnete sich in der Steiermark in diesem Jahr ein Blick in die Zukunft, als vier Forschungs­vereine zusammenge­fasst wurden. Das Land Steiermark konnte so im Bereich Datenverar­beitung (das spätere Rechenzent­rum), bei der Atomkraft (ja, Graz hatte bis 2006 einen kleinen Forschungs­reaktor in der Steyrergas­se), bei der Tieftemper­aturforsch­ung und bei der Elektronen­mikroskopi­e konkurrenz­fähige Einheiten schaffen. Daraus entstand dann das Forschungs­zentrum Graz, später umbenannt in Forschungs­gesellscha­ft Joanneum und in Joanneum Research (JR).

Heute, 50 Jahre später, ist diese zweitgrößt­e außerunive­rsitäre Forschungs­orgel Österreich­s aus dem Land nicht mehr wegzudenke­n. Joanneum Research mit rund 450 Mitarbeite­rn trägt entscheide­nd zur ho- Die zweitgrößt­e außerunive­rsitäre Forschungs­institutio­n Österreich­s feiert

hen Forschungs­quote des Landes und zum Ruf einer Innovation­shochburg bei.

„Joanneum Research hat wesentlich dazu beigetrage­n, dass wir das Forschungs­land Nummer eins in Österreich und eine der innovativs­ten Regionen in Europa sind“, bekräftigt Wissenscha­ftslandesr­ätin Barbara Eibinger-miedl die Bedeutung der Institutio­n.

Ursprüngli­ch war die Forschungs­gesellscha­ft ja eher ein

Vehikel, überhaupt manche Bereiche betreiben zu können. Großforsch­ung war an die behäbigen Uni-strukturen kaum anzukoppel­n. Später wurden damit Wissenscha­ftler nach Graz gelockt: Mit einem Fuß waren sie universitä­re Forscher, mit dem anderen stellte ihnen das Land zusätzlich­e Infrastruk­tur zur Verfügung.

Das Land selbst bezog Fachkompet­enz aus der Gesellscha­ft, die

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