| ORF 2, 20.15 UHR Vom Wechsel
„Zauber der Jahreszeiten“nennt sich eine neue dreiteilige Doku-reihe, die von Spitzbergen nach Afrika und dann nach Kanada reist.
Die neue Bbc-produktion „Zauber der Jahreszeiten“widmet sich im Rahmen von „Universum“in drei Teilen Spitzbergen, Okawango (13. März) und Neuengland (20. März), um an drei Beispielen die vielen Gesichter zwischen Jänner und Dezember auf den Bildschirm zu bringen. Nach dem Motto: eine Landschaft, vier Jahreszeiten. Wie Visagisten malen die Jahreszeiten ihre bunten Gemälde in das Antlitz der Natur.
Beim heutigen Orf-auftakt darf man über die Inselgruppe im Arktischen Ozean als Ort der Extreme staunen. Auf monatelange Dunkelheit über der eisigen Einöde folgt wochenlanger Dauersonnenschein über üppig grüner und dicht bewohnter Tundra. Nur wenige Tierarten leben hier das ganze Jahr über. Eisbären, Polarfüchse oder das endemische Spitzbergenrentier zählen zu diesen zähen Spezialisten, die in der Polarnacht ebenso zu Hause sind wie im Polartag, der fast vier Monate dauert.
Aufwendige Animationen veranschaulichen Erdrotation und Sonnenstand, Ursachen für die extremen sommerlichen und winterlichen Lichtbedingungen im hohen Norden. Intention der Doku ist es, die Zusammenhänge zu verdeutlichen – vom mikroskopisch kleinen Plankton im Meerwasser bis zum jungen Polarfuchs in der Tundra: Keine Tier- oder Pflanzenart darf hier fehlen. Sie alle bedingen einander in ihrem Fortbestand. Am nächsten Dienstag folgt mit der Trockensavanne der Kalahari im Süden Afrikas ein eher lebensfeindliches Gebiet der Erde. Hier bringen atemberaubende Flugaufnahmen das Mosaik des Okawango-deltas zur Geltung. Im dritten Teil folgt ein Phänomen, das sogar vom Weltraum aus zu sehen und in Nordamerika als „Indian Summer“bekannt ist.
Die bereits 2015 gesendete, von der österreichischen Filmfirma Interspot produzierte „Universum“-produktion „Wüstenkönige – Die Löwen der Namib“(Orf-quote damals: 626.000 Zuseher) gewann am Wochenende beim ersten, von den Vereinten Nationen in New York mitveranstalteten International Big Cats Film Festival in der Kategorie „Science and Behavior“den Hauptpreis.