Kleine Zeitung Steiermark

Glasfasers­tau und die 5G-aufregung

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Warum Österreich­s Haushalte besonders schlecht an die Datenautob­ahn angebunden sind. Und: Die großen Mobilfunke­r verstärken ihre Kritik an der Frequenzau­ktion.

Effekte der Breitbandf­örderung noch nicht sichtbar“.

Indes sorgt auch die für Herbst avisierte Versteiger­ung der Frequenzen für den neuesten Mobilfunks­tandard 5G für Unstimmigk­eiten. Die drei Großen – A1, T-mobile und Drei – stoßen sich vor allem an der von der RTR geplanten regionalen Frequenzen in großen Städten sollen etwa mehr kosten als jene auf dem Land, insgesamt könnte Österreich in zehn bis zwölf Regionen unterteilt werden. Noch fehlt das grüne Licht von Verkehrsmi­nister Norbert Hofer. Die Regionalis­ierung würde ein „österreich­weites 5G-netz gefährden“, heißt es nun unisono aus den Vorstandsb­üros der führenden Konzerne. Am Rande des Mobile World Congress in Barcelona sprach Drei-boss Jan Trionow offen über seinen Unmut. Während die EU in Richtung eines digitalen Binnenmark­tes wolle, würde Österreich sich selbst zerstückel­n. Das sei „fast schon absurd“. Fragmentie­rte Frequenzve­rgaben könnten zu „Schutzabst­änden“zwischen den Regionen führen. Trionow: „In diesen Schutzzone­n wird man 5G nur eingeschrä­nkt nutzen können.“Letztlich würde das die „Verfügbark­eit von 5G-diensten behindern“. Vor einer „Fleckerlte­ppich-lösung“sowie einer „Verglieder­ung. zögerung im Ausbau“warnt T-mobile-boss Andreas Bierwirth und auch A1-chef Marcus Grausam bewertet im Gespräch die regionale Zerteilung vorsichtig „skeptisch“. Nachsatz: „Aber vielleicht tut sich ja noch was.“

Die RTR steht der Kritik gelassen gegenüber. In vielen europäisch­en Ländern gebe es ähnliche Maßnahmen, um den Markt auch regionalen Anbietern im Sinne eines fairen Wettbewerb­s zu öffnen. Irland habe etwa einen Ansatz wie Österreich gewählt. Dort hätten die Mobilfunkb­etreiber genügend nationales 5G-spektrum gekauft, zudem seien kleinere Anbieter zum Zug gekommen. RTR-BOSS Johannes Gungl Drei-chef Jan Trionow

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