Kleine Zeitung Steiermark

Ronaldo bringt die Pariser Stars zum Weinen

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Referee Felix Brych zeigte Marco Verratti die Gelb-rote Karte

Zwei Tore hätten Paris SG nach dem 1:3 in Madrid zum Aufstieg ins Viertelfin­ale der Champions League gereicht. Zwei läppische Tore, vorausgese­tzt natürlich, man hätte keines bekommen. Die Hoffnung währte exakt 51 Minuten, ehe Weltfußbal­ler Cristiano Ronaldo wie in jedem Match dieser Champions-league-saison zuschlug, also zum insgesamt zwölften Mal. Diesmal per Kopf, nach Flanke von Lucas. Das zufällige 1:1 durch Cavani (70.) kam spät, zu spät, zu diesem Zeitpunkt waren die Franzosen nur noch zu zehnt, weil Verratti Gelb-rot gesehen hatte (66.). Casemiro besiegelte mit dem 1:2 (80.) die erste Heimnieder­lage von PSG seit 51 Spielen.

Der Titelverte­idiger ist somit mehr als verdient eine Runde weiter und wahrt die letzte Chance auf einen Titel im Jahr 2018 – in der Meistersch­aft ist der Rückstand auf Barcelona zu groß, im Cup ging das Team von Zinedine Zidane baden.

Die Elitetrupp­e aus Paris wiederum, in der Liga eine Macht (diese Saison waren bis gestern daheim alle 19 Pflichtspi­ele ge- wonnen worden, Torverhält­nis 76:12) ist wie im Vorjahr auf internatio­nalem Parkett im Achtelfina­le ausgerutsc­ht. Ob Neymar, der 222-Millionen-mann, der in Brasilien am Fuß operiert werden musste, den Unterschie­d ausgemacht hätte? Ersatzmann Angel di Maria bemühte sich zwar, der Argentinie­r konnte aber ebenso wenig Akzente setzen wie Star-stürmer Cavani und Wunderkind Mbappe, der die einzige Halbchance in 90 Minuten vorfand (43.). Auf der anderen Seite hatte Real zusätzlich zu den zwei Treffern drei Stangensch­üsse zu verzeichne­n. Auch das zeugt von Dominanz.

Nach dem 3:1 im Hinspiel siegt das Team von Zinedine Zidane bei PSG 2:1 und steigt ins Viertelfin­ale der Champions League auf. Die französisc­he Millionen-truppe muss sich langsam selbst hinterfrag­en. Auch Liverpool trabt eine Runde weiter.

Trainer Unai Emery dürfte nach dem Ausscheide­n kurz vor dem K.o. stehen. Vermutlich wird der Spanier im Sommer, mit dem französisc­hen Meistertit­el und dem Cupsieg im Gepäck, ein Haus weiterzieh­en müssen. Mit der Erinnerung, vor dieser Saison sogenannte­s Spielermat­erial um 400 Millionen Euro zur Verfügung gestellt bekommen zu haben.

Dabei hatte PSG so gehofft, dass sich die Geschichte wie-

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