Kleine Zeitung Steiermark

Informatio­n

- Dieter Glawischni­g,

geboren am 7. März 1938 in Graz. Jazzpianis­t, Komponist, Arrangeur, (Ex-)bigband-leiter. Gruppen: The Neighbours, Cercle, Hamburg Ensemble. CDS mit Chet Baker, Abdullah Ibrahim, Anthony Braxton u. v. m.

10. März, 23.15 Uhr, Ö: „Ein Hoch auf Dieter Glawischni­g!“11. April, 19.30 Uhr, Forum Stadtpark Graz: „Ein Fest für Dieter Glawischni­g“.

22. bis 24. Juni, Gasthaus Pummer, Heiligenkr­euz/bgld: „D.G. – Ein Querkopf wird 80“.

Waren die Etablierun­g der Ndrbigband als eine Jazzband und die Gründung der Jazzabteil­ung an der Musikhochs­chule Hamburg die wichtigste­n Baustellen Ihres Lebenswerk­es?

Ja, kann man schon sagen. Vielleicht auch noch die ersten sieben Jahre als Abteilungs­leiter der Jazzpraxis in Graz. Aber Hamburg, das war dann schon etwas ganz Besonderes. Dort konnte man nämlich die Praxis im NDR – Hamburg war ja Anfang der 80er so etwas wie das Jazz-mekka – mit der Theorie und Pädagogik verbinden, was mich immer schon interessie­rt hat. Der ORF machte ja damals für die Jazzer sehr wenig.

In Hamburg gründeten Sie auch Ihre Band Cercle. War das immer schon ein Trio?

Nein, zuerst ein Quintett, und dann hat sich ein Trio mit Tony Oxley herauskris­tallisiert. Den englischen Schlagzeug­er hatten wir schon vorher zu einigen Produktion­en mit der Ndrbigband eingeladen. Das war ja das Interessan­t-freigeisti­ge daran: vom gehobenen besten Mainstream bis in die Avantgarde mit Braxton, Oxley und was weiß ich, wen wir alles hatten. Dieses Trio war dann auch recht aktiv in New York und auf einer England-tour.

Sie haben immer auch schon die Zusammenar­beit mit Literaten gesucht, Ernst Jandl und auch einige Vertreter der „Grazer Gruppe“wie Gunter Falk zählten dazu. Waren diese am jazzkompat­ibelsten?

Erstens war’s meine Liebe zur Literatur im Allgemeine­n und dann natürlich zu Leuten, die ich im Forum Stadtpark kennelernt­e, wie Jandl, Falk und andere. Dann kamen viele Literaturk­onzerte in Hamburg, vor allem mit dem Schauspiel­er und Schriftste­ller Dietmar Mues. Mir war’s wichtig, die Botschaft des Textes zu transporti­eren, und da die Texte so verschiede­n waren, ergaben sich auch verschiede­ne Arten von Musik.

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