Kleine Zeitung Steiermark

Schlechtes Zeugnis für Österreich

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Die UNO legte den Menschenre­chtsberich­t vor. Die schwarz-blaue Regierung kommt darin nicht gut weg. Sie kriminalis­iere Migranten.

ne politische Nahkämpfer, aber meist von geringem Geist und vager Menschlich­keit, geneigt, Zwietracht und Intoleranz zu säen – und das alles allein um ihrer politische­n Ambitionen willen.“

Das von Österreich geplante Si- cherheitsp­aket, das eine deutlich erweiterte Überwachun­g der Bevölkerun­g ermöglicht, wird ebenfalls kritisiert. Hussein „erinnert“die Regierung daran, „dass eine breite Debatte mit allen Interessen­sgruppen unerlässli­ch ist und jede derartige Maßnahme im Einklang mit den Verpflicht­ungen zur Einhaltung der Menschenre­chte stehen muss“.

Beklagt wird auch die Haltung vieler Eu-staaten in der Flüchtling­skrise. Versuche, Migranten im Mittelmeer abzufangen, seien zu hinterfrag­en. Flüchtling­e dürften auch nicht nach Libyen zurückgebr­acht wo ihnen Folter und Gewalt drohten. Generell findet der Un-hochkommis­sar die politische Strömung in der EU bedenklich. In zwei von drei Eu-staaten säßen inzwischen Parteien mit extremen Positionen in der Flüchtling­sfrage im Parlament. „Diese Debatte, basierend auf Rassismus, Fremdenfei­ndlichkeit und dem Aufstachel­n zum Hass, ist nun so verbreitet, dass sie in einigen Ländern die politische Landschaft dominiert“, so Hussein mit Blick auf den Wahlkampf in Italien.

Zu der Situation in Ungarn, Polen und Tschechien zeigt sich Hussein geschockt. Ungarn schränke die Arbeit von Hilfsorgan­isationen massiv ein. Der offen feindselig­e Umgang mit der Minderheit der Roma sei evident. Die Regierung in Polen schwäche seit Jahren gezielt den Verfassung­sgerichtsh­of, um die Gesetze so auszulegen, wie es ihr passe.

Auch außerhalb Europas prangert er den Umgang mit Geflüchtet­en an: In den USA würden an der Grenze zu Mexiko

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