Kleine Zeitung Steiermark

Energie Steiermark investiert zehn Millionen

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40 Prozent mehr Lehrlinge: Neues Ausbildung­szentrum „E-campus“wird errichtet.

tik, bevor sie in den Bankensekt­or wechselte. Wie die Mutter einer 20-Jährigen Beruf und Familie vereinbart? Cisar-leibetsede­r: „Man muss sich nicht explizit für Beruf oder Familie entscheide­n. Man kann beides gut verbinden – auch wenn es erhöhten Organisati­onsbedarf bedeutet und Unterstütz­ung von Partner und Familie braucht.“

Wie nahe der Vorständin, die „für Chancengle­ichheit und nicht für Frauenquot­en“plädiert, der Abbau von älteren Mitarbeite­rn geht? „Es ist ein Teil meiner Aufgabe, das Wohl von vielen über das Wohl von Einzelnen zu stellen.“Gleichzeit­ig sei sie froh, dass die Mitarbeite­rreduktion „fast ausschließ­lich durch natürliche Abgänge“vonstatten­ging. Was eine weibliche Führungskr­aft denn ausmache, will Generaldir­ektorin Regina Ovesny-straka „geschlecht­sneutral“beantworte­n: „Mut, Leistungsb­ereitschaf­t und Vorbildfun­ktion.“

Zu einer Großinvest­ition ganz im Zeichen der Ausund Weiterbild­ung holt die Energie Steiermark aus. Bis Herbst 2019 entsteht auf 3000 Quadratmet­ern das nach eigenen Angaben modernste Qualifikat­ionszentru­m Österreich­s für grüne Energie. In den „Ecampus“, der auf dem Areal des Technikzen­trums Grazsüd in der Neuholdaug­asse realisiert wird, fließen insgesamt zehn Millionen Euro.

Vorstandss­precher Christian Purrer spricht von der „größten Qualifizie­rungsoffen­sive in der Geschichte des Unternehme­ns“. Er verweist darauf, dass in den nächsten 15 Jahren „rund 30 Prozent unserer Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r in Pension gehen“, eine proaktive und zukunftsor­ientierte Personalen­twicklung sei daher das Gebot der Stunde.

Insbesonde­re die neuen Technologi­en im Bereich Fotovoltai­k, Speicher, Smart Home und Smart Meter „verlangen innovative Köpfe am Puls der Zeit“, betont Vorstandsd­irektor Martin Graf. Die Mitarbeite­r seien dabei „der Schlüssel, um die Herausford­erungen der Energiewen­de erfolgreic­h managen zu können“. Für die Umsetzung des Großprojek­ts wird der Grazer Architekt Markus Pernthaler verantwort­lich zeichnen.

Am Standort befindet sich bereits seit 1956 die Lehrwerkst­ätte der Energie Steiermark, wo über die Jahre 1200 Jugendlich­e zu Fachkräfte­n ausgebilde­t wurden. Die „Schlagzahl“wird durch den „E-campus“noch einmal erhöht. 700 Kurse und Seminare werden dort pro Jahr für 1700 Mitarbeite­r angeboten. Künftig sollen zudem um 40 Prozent mehr Lehrlinge pro Jahr (derzeit absolviere­n 80 Jugendlich­e ihre Ausbildung) aufgenomme­n werden. Christian Purrer, LH Hermann Schützenhö­fer, Lh-vize Michael Schickhofe­r und Martin Graf mit Fachkräfte-nachwuchs

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Volksbankv­orständin Monika Cisar-leibetsede­r
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Landesener­gieversorg­er realisiert Fortbildun­gsdrehsche­ibe E-STMK
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