Die „Alte Dame“lässt Tottenham alt aussehen
Juventus lag im Wembley-stadion 0:1 zurück, gewann dank eines Doppelschlages 2:1 und steht somit im Viertelfinale der Königsklasse.
Typisch Italiener halt, könnte man schreiben. Tun nix fürs Spiel, versuchen, mehr schlecht als recht Torchancen der anderen zu verhindern. Und gehen am Ende dennoch als Sieger vom Platz.
Warum? Typisch Juventus halt. Eine Klasse-mannschaft, bei der man zwar ab und zu Ideenlosigkeit vermuten könnte, die aber haargenau weiß, was zu tun ist, um wieder einmal ins Viertelfinale der Champions League aufzusteigen.
Nach dem 2:2 in Turin hat die „Alte Dame“im Wembley-stadion gegen Tottenham weggesteckt, dass ihr beim Stand von 0:0 ein Elfmeter vorenthalten wurde; dass der Südkoreaner Son das verdiente 1:0 für die Engländer geschossen hat (39.), die in Hälfte eins beherzt auf- spielten und ein paar Chancen vorfanden.
Aber, wie erwähnt: Juventus, in den vergangenen drei Jahren zwei Mal im Finale der Königsklasse, setzte die Serie fort, hat nun 21 Spiele in Folge nicht verloren, 18 Siege gefeiert, nur vier Tore kassiert – drei davon von Tottenham, einer Mannschaft, die gut, aber nicht gut genug ist, um in der Champions League eine tragende Rolle zu spielen.
Nach der Pause musste das Team von Massimiliano Allegri also zwei Mal netzen. Jenes Team, das sechs Mal in Folge italienischer Meister geworden war und in der Serie A auf bestem Weg zum siebenten Titel ist. Wer? Wie? Warum? Stürmer Higuain war in Hälfte eins abgemeldet, Spielmacher Pjanic gedankenleer, Dybala nur physisch anwesend auf dem Feld. gute