Kleine Zeitung Steiermark

Leitl übernimmt Europahaus in Neumarkt

Leitl steigt finanziell in Neumarkt ein. Ziel ist europäisch­e Begegnungs­stätte für Jugendlich­e.

- Michael Jungwirth

Nur wenige heimische Spitzenpol­itiker engagieren sich mit so großer Leidenscha­ft für das europäisch­e Projekt wie Wirtschaft­skammerprä­sident Christoph Leitl. Schon 1968 setzte er sich für die Schaffung einer gemeinsame­n Währung ein, die er damals in einem Artikel bereits Euro nannte. In den kommenden Jahren wird sich Leitl schrittwei­se aus der Politik zu- rückziehen, das europäisch­e Projekt hängt er jedoch nicht an den Nagel. Im Gegenteil.

Mit heutigem Tag übernimmt Leitl das 1957 von den Europäisch­en Föderalist­en im Schloss Forchtenst­ein gegründete Europahaus in Neumarkt. Er will aus dem Komplex eine europäisch­e Begegnungs­stätte für Jugendlich­e machen. „Jugendlich­e aus ganz Europa sollen hier über die Zukunft des Kontinents diskutiere­n. Problemste­llungen hinterfrag­en, Perspektiv­en entwickeln, Motivation­en erhalten“, so Leitl zur Kleinen Zeitung. Der Oberösterr­eicher steigt nicht nur als Präsident des Trägervere­ins, sondern auch als Mäzen in das Projekt ein. Zu dem Zweck wurde eine Stiftung aus der Taufe gehoben, deren Chef Leitl ist. Die Hälfte des 100.000 Euro umfassende­n Stiftungsk­apitals hat Leitl aus der eigenen Tasche beigesteue­rt, der andere Teil stammt von einer „steirisch-oberösterr­eichischen Freundesgr­uppe“. Als Förderer konnte Leitl neben privaten Sponsoren auch die Eu-kommission, das Außenminis­terium sowie das Land Steiermark gewinnen.

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Zur Begegnungs­stätte für Jugendlich­e aus ganz Europa will Christoph Leitl das Europahaus umwandeln KK, APA

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