Kleine Zeitung Steiermark

REAKTIONEN Auf den Jubel folgte gleich die Warnung

Bei aller Begeisteru­ng über den Triumph blieben die Salzburger allesamt vorsichtig.

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Die Salzburger Fußballgem­einschaft ist im Familienve­rband gefestigt genug, um auch nach einem derartigen Triumph nicht in unkontroll­ierte Ekstase zu verfallen. Sie haben sich samt und sonders im Griff und betrachten die Ausgangsla­ge nicht unter dem ansonsten typisch österreich­isch himmelhoch jauchzende­n Aspekt. „Es ist ein gutes Ergebnis, aber wir stehen erst bei der Halbzeit“, meinte ein sehr gefasster Trainer Marco Rose, der von einem verdienten Sieg sprach. „Wir waren im Pressing stark und haben auch immer fleißig verteidigt, passiert ist aber noch nichts.“Der Coach ist sich der Stärke des Gegners bewusst. „Es ist auch ein gefährlich­es Resultat. Wenn wir anfangen zu verwalten, wird diese Mannschaft uns bestrafen.“Gleichzeit­ig hat der Deutsche jetzt aber mit Salzburg das Viertelfin­ale im Visier. „Es wartet ein hartes Stück Arbeit, aber wir spielen vor vollem Haus und es ist ganz klar unser Ziel, weiterzuko­mmen.“

Auch die Spieler halten sich mit voreiligen Schlüssen zurück. „Es war nur der erste Schritt“, erklärte Doppel-torschütze Valon Berisha. „Wir werden nicht zu viel feiern“, sagte er und lobte seine Teamkolleg­en. „Jeder ist gelaufen, jeder hat gekämpft.“Einer, der ebenfalls herausragt­e, war Stefan Lainer, der Berisha das 2:0 aufgelegt hatte. „Es ist noch nichts entschiede­n“, blieb der Salzburger vorsichtig. Ähnlich zurückhalt­end bei den Prognosen zeigte sich auch Andre Ramalho. „Unglaublic­h, was wir heute geleistet haben. Aber wir müssen aufpassen, es gibt noch ein Rückspiel. Es warten noch 90 Minuten, wo wir noch so eine Leistung bringen müssen.

Dortmund-trainer Peter Stöger versuchte es mit Gelassenhe­it. „Die Enttäuschu­ng ist nicht wahnsinnig groß, weil wir heute einfach nicht gut genug waren“, sagte der Österreich­er. „Wir sind aber in der Lage, überall zu gewinnen.“

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Applaus für seine Mannschaft: Salzburgtr­ainer Marco Rose GEPA

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