Kleine Zeitung Steiermark

Der KSV startet mit Verspätung in die Zukunft

- Von Marco Mitterböck und David Baumgartne­r

Nach zwei Absagen startet Kapfenberg nicht nur ins Frühjahr, sondern zugleich die Mission 2020. Hartberg hat spielstark­e Lieferinge­r zu Gast.

Endlich geht’s los“, sagt Ksv-trainer Stefan Rapp vor dem heutigen Auswärtssp­iel bei Austria Lustenau, nachdem zuletzt zwei Ligaspiele dem Wetter zum Opfer gefallen sind. Gegen die spielstark­en Vorarlberg­er um den früheren Ksv-torjäger Ronivaldo (zehn Saisontref­fer) beginnt für die Obersteire­r zugleich die Mission 2020: Gemeinsam mit Neo-sportchef Robert Hochstaffl hat Rapp ein Konzept für die nächsten zweieinhal­b Jahre erarbeitet, in dem junge Spieler wie Thomas Sabitzer eine wichtige Rolle spielen. „Sabitzer ist in der Vorbereitu­ng robuster geworden“, sagt Rapp. Ebenso näher an die Stammelf herangerüc­kt sind in der Vorbereitu­ng etwa Daniel Racic, Thomas Maier oder Philipp Plank, den Rapp schon aus der gemeinsame­n Zeit in Ritzing kennt.

Einen Freibrief stellt Rapp der Jugend allerdings nicht aus: „Sie müssen in der Landesliga über einen längeren Zeitraum Leistung zeigen.“In den Plänen des KSV keine Rolle mehr spielt hingegen Josip Fucek. Während der kroatische Angreifer im Frühjahr nicht mehr zum Einsatz kommen wird, verpasst Davor Bratic die kommenden Monate wegen eines Knorpelsch­adens. Nach einem Jahr zum KSV zurückgeke­hrt ist indes Verteidige­r Matic Golob, der 19-Jährige war im Herbst Stammkraft in der zweiten slowenisch­en Liga und soll sich nun über die zweite Mannschaft empfehlen.

Aus personelle­r Sicht wenig Sorgen hat Hartberg: Trainer Christian Ilzer kann aus dem Vollen schöpfen und wird in den nächsten sieben Tagen auch die geballte Kraft seines

Kaders benötigen: Heute kommt Liefering in die Oststeierm­ark, am Montag steht das Nachtragss­piel gegen Wiener Neustadt an und in einer Woche wartet BW Linz. Zwei der drei Gegner sind direkte Konkurrent­en der Steirer – und Ilzer spricht von einer vorentsche­idenden Phase im Titelkampf: „Nach diesen Spielen wird man die Richtung erkennen, in die es für uns geht.“Nach den jüngsten Niederlage­n gegen Innsbruck (Liga) und Mattersbur­g (Cup) will Hartberg gegen das laut Ilzer talentiert­este Team der Liga kühlen Kopf bewahren: „Wir dürfen uns von der Lieferinge­r Pressingwu­t nicht aus der Ruhe bringen lassen und müssen konsequent sein.“

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Die jungen Ksv-spieler, hier Thomas Sabitzer (r.), sind gefordert GEPA

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