James … Bond! Kirstin … Schwab!
Eine Grazerin zieht aus, um alle ihre Ichs zu entdecken, und bahrt sich dabei auf dem eigenen Sarg auf.
So lässt’s sich feiern. Wenn man keine Lust auf Small Talk und Showdance hat, lieber selbst denkt, statt andere über sich meinen zu lassen. Mit Würstl, Wein, Kuchen, Kerzen – aufgebahrt auf dem eigenen Sarg. Und im Kreis vertrauter sowie fremder Gesichter des eigenen Ichs. Garniert mit Melancholie, Unsicherheit, Trauer, aber auch rebellischer Kraft, manchmal sogar jandlndem „lechts- und rinks“-witz.
Mit „Kirstin Schwab sitzt auf dem Sarg und feiert Geburtstag“lädt die gebürtige Grazerin (Jahrgang 1976, Größe 1,55 Meter) und Kug-absolventin im Theater am Lend zu einem ganz persönlichen Seelenfest einer „kleinen Frau mit tiefer Stimme“, die „himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt“auf der Suche nach sich selbst ist.
Originelle Filmszenen zeigen Angst und Vorsprechdemütigungen. Bei „James … Bond! Kirstin … Schwab!“galoppieren Berühmtheitsfantasien. Dauerbegleiter sind „Zwillingsschwester Zwiespalt“und Fragen, wieso sie „dieses Ich“geworden ist, wieso „Schauspielerin“und „nicht die vielen anderen Ichs“. Lang hallen Kirstin Schwabs „verspielte“, den Sarg umrundende „Gedankenströme“nach. Eli Spitz „Kirstin Schwab sitzt auf dem Sarg …“. 9., 10. 3., 20 Uhr,
Theater am Lend,
Wiener Straße 58a, Graz.
Karten: Tel. 0664/84 43 599, www.theateramlend.at