Unfalllenker vertrieb Hubschrauber
Südsteirer verletzte sich bei Unfall mit Moped. Er war so aggressiv, dass Rettungshubschrauber dann ohne ihn abhob.
Skurriler Einsatz für das Rote Kreuz und das Team des Öamtc-rettungshubschraubers Donnerstag im südsteirischen Schwarzautal: Ein 65-jähriger Unfalllenker hatte dermaßen randaliert, dass der angeforderte Rettungshubschrauber ohne Patient wieder abhob.
Der Mann aus dem Bezirk Leibnitz war gegen 18 Uhr beim Kreisverkehr im Kreuzungsbereich B 73 und L 616 unterwegs. Dabei kam er mit seinem Moped zu Sturz. Er erlitt Verletzungen am Kopf und an den Händen und wurde bewusstlos. Ein Unfallzeuge alarmierte die Rettung. Nachdem der Verletzte wieder zu sich gekommen war, begann er zu randalieren. Er konnte nicht in den inzwischen eingetroffenen Rettungshubschrauber gebracht werden. „Mit einem in der Luft randalierenden Pa- tienten könnte ein Flug schwierig werden“, heißt es beim Roten Kreuz. Der Flugtransport wurde abgesagt.
Nachdem sich der Mann beruhigt hatte, wurde er in das Rettungsauto gehievt. Die Fahrt zum Landeskrankenhaus Wagna verlief anfangs ruhig. Knapp vor dem Spital wollte der Gast aber das Fahrzeug verlassen. „Er wollte sich abschnallen“, so ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes. „Er hätte sich aber nicht alleine auf den Beinen halten können.“Polizisten nahmen den renitenten Mann dann beim LKH in Empfang und begleiteten ihn ins Spital. Der Alkoholtest war deutlich positiv. Thomas Wieser