„Wir müssen jetzt neue Allianzen schmieden“
Österreichs Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck spricht von einer „beunruhigenden und unnötigen“Situation. Die EU müsse auf die Us-zölle reagieren – aber maßvoll.
lassen. Und es muss auch eine Reaktion darauf geben, wir müssen dagegenhalten, aber maßvoll. Es muss wehtun, aber die Gesprächsbasis mit den USA muss erhalten bleiben. Gewinner kennt so ein Konflikt nicht. Daher ist es jetzt wichtig, neue Allianzen zu schmieden.
Österreich?
nen ansteuern, im April gibt es schon eine große Wirtschaftsdelegationsreise nach China. Ja, da muss auch Europa schauen, wie man sich schützt. Das ist leider so, wenn ein Dominostein umfällt. Aber man darf sich nicht nur fürchten. Es braucht ganz einfach neue Allianzen, Handelsabkommen spielen da eine wichtige Rolle.
Handelsabkommen sind in Europa aber durchaus umstritten. Könnte das Agieren von Trump da ein Umdenken bewirken?
Vielleicht entsteht jetzt ein Umdenken, das mag sein. Das hoffe ich auch. Es sind ja einige Abkommen am Weg, etwa mit Mexiko, Japan, Singapur und dem südamerikanischen „Mercosur“-raum. Mit diesen Staaten gibt es auch bei der Schiedsgerichtsbarkeit kein Problem. Die wollen einfach mit Europa zusammenarbeiten, da geht es um viele Tausend Arbeitsplätze. Ich mag auch den Begriff Freihandel nicht, denn der impliziert, dass es sich um Handel ohne Regeln geht. Aber das ist es ja nicht. Solche Abkommen können den Export absichern und jeder zweite Arbeitsplatz in Österreich hängt nun einmal am Außenhandel.