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Die Auswertung von PC und Handy soll klären, warum ein 26-Jähriger in Wien Messerangriff auf Soldat verübte. Sein Facebook-profil soll Begeisterung für Hassprediger zeigen.
Nach der Messerattacke auf eine Wiener Zahnarztfamilie und einen jungen Afghanen und den Angriff auf einen Algerierwar dies bereits die dritte derartige Straftat innerhalb weniger Tage in Wien. Diesmal traf es einen jungen Berufssoldaten, der in der Nacht auf gestern vor der Residenz des iranischen Botschafters inwien-hietzingwache schob – und dabei plötzlich von einem 26-Jährigen mit einem Messer attackiert wurde.
Rund 15 Mal soll Mohamed E. – österreichischer Staatsbürger mit ägyptischen Wurzeln und zuletzt bei seiner Mutter in Wien-penzing lebend – auf den 23-jährigen Tiroler eingesto- chen haben. „Die Stichschutzweste, die er trug, hat dem Soldaten das Leben gerettet“, betonte Polizeisprecher Harald Sörös später. „Sonst wäre er jetzt hundertprozentig tot.“Doch so konnte der Soldat, bereits von einemmesserstich am Oberarm verletzt, noch zum Pfefferspray greifen. Als das wirkungslos blieb, gab er Schüsse aus seiner Pistole ab. Zwei trafen den Angreifer, er starb.
Verletzt und geschockt liegt der junge Korporal seither im Krankenhaus, wo ihn die Heeresverantwortlichen besuchten. „Er hat aus jetziger Sicht alles richtig gemacht“, betonte Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums.
Mit der Klärung des Tatmotivs für den brutalen Angriff sind jetzt Polizei und Landesamt für Verfassungsschutz und Terro-