Kleine Zeitung Steiermark

Auf der Suche nach

- Von Daniele Marcher

Die Auswertung von PC und Handy soll klären, warum ein 26-Jähriger in Wien Messerangr­iff auf Soldat verübte. Sein Facebook-profil soll Begeisteru­ng für Hasspredig­er zeigen.

Nach der Messeratta­cke auf eine Wiener Zahnarztfa­milie und einen jungen Afghanen und den Angriff auf einen Algerierwa­r dies bereits die dritte derartige Straftat innerhalb weniger Tage in Wien. Diesmal traf es einen jungen Berufssold­aten, der in der Nacht auf gestern vor der Residenz des iranischen Botschafte­rs inwien-hietzingwa­che schob – und dabei plötzlich von einem 26-Jährigen mit einem Messer attackiert wurde.

Rund 15 Mal soll Mohamed E. – österreich­ischer Staatsbürg­er mit ägyptische­n Wurzeln und zuletzt bei seiner Mutter in Wien-penzing lebend – auf den 23-jährigen Tiroler eingesto- chen haben. „Die Stichschut­zweste, die er trug, hat dem Soldaten das Leben gerettet“, betonte Polizeispr­echer Harald Sörös später. „Sonst wäre er jetzt hundertpro­zentig tot.“Doch so konnte der Soldat, bereits von einemmesse­rstich am Oberarm verletzt, noch zum Pfefferspr­ay greifen. Als das wirkungslo­s blieb, gab er Schüsse aus seiner Pistole ab. Zwei trafen den Angreifer, er starb.

Verletzt und geschockt liegt der junge Korporal seither im Krankenhau­s, wo ihn die Heeresvera­ntwortlich­en besuchten. „Er hat aus jetziger Sicht alles richtig gemacht“, betonte Michael Bauer, Sprecher des Verteidigu­ngsministe­riums.

Mit der Klärung des Tatmotivs für den brutalen Angriff sind jetzt Polizei und Landesamt für Verfassung­sschutz und Terro-

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Abgesperrt­er Tatort in der Wenzgasse, vor der Residenz des iranischen Botschafte­rs APA

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