Er hat das Spenden im Blut
Der Thörler Erich Lenes hat über 150 Mal Blut gespendet. Das Rote Kreuz zeichnete ihn und viele andere gestern aus.
in seiner Rotkreuz-uniform blüht Erich Lenes richtig auf. Der 62 Jahre alte Thörler ist seit 42 Jahren aktives Mitglied beim Rotenkreuz und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen zum Blutspenden zu motivieren. „So oft ich kann, gehe ich Blut- oder Thrombozytenspenden. Ich sehe es als meine Pflicht an, mein Blut zu spenden, wenn es anderen Menschen helfen kann“, erklärt Lenes.
Mit über 150 Blutspenden wurde ihm und Josef Hari aus Graz gestern im Kulturhaus in Bruck an der Mur die höchste Auszeichnung fürs Blutspenden in Österreich verliehen. Josef Rahm aus St. Ruprecht an der Raab und Johann Heinrich aus Neudau bei Ilz wurden bereits in der vergangenen Woche für ihre enorme Spendenanzahl geehrt. Zum „dreistelligen“Blutspender hat Lenes es nun als einer von wenigen in
Blutspenden
Alle gesunden Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren werden zum Blutspenden zugelassen. Im Intervall von achtwochen darf gespendet werden. Frauen haben aber eine jährliche Begrenzung von vier bis fünf Spenden, bei Männern sind es sechs.
der Steiermark gebracht. „Mit Nadeln habe ich kein Problem und am Ende zählt die Spende. Außerdemgibt es für die tapferen Spender eine süße Kleinigkeit“, schmunzelt der Thörler, der in seiner Gemeinde Blutspendereferent ist.
Gerade das Animieren des Nachwuchses ist ihm ein Anliegen. „Ich habe ja selbst in jungen Jahren bei der Rettung angefangen. Mich hat die Begeisterung damals derart gepackt, dass ich mir heute ein Leben ohne meinen Freiwilli- gendienst nicht mehr vorstellen kann“, sagt der Obersteirer.
Zum Plasma- und Thrombozytenspenden ist Lenes vor 20 Jahren ganz zufällig gekommen. „Ich war damals mit der Rettung zu einem Krankenhaus unterwegs. Dort hat mich eine Brucker Krankenschwester angesprochen. Seitdem sind so viele Jahre vergangen. Ich kann es gar nicht richtig glauben.“
Drang, anderenmenschen zu helfen, hat er auch in anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten gefrönt. Als jahrelanger Obmann der Lebenshilfe des Bezirks Bruck hat er zahlreichenmenschen aus misslichen Lagen helfen können. Und auch bei der TeamÖsterreich-tafel hilft er nach wie vor mit: „Wir müssen uns gegenseitig unterstützen. Das ist für mich selbstverständlich – unddas sollte es für vielmehr Leute sein.“
Keine Spiele um jeden Preis“, sagte der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP). Aber: Die Chance nutzen. Sich etwas zutrauen. Graz weltweit in die Auslage stellen. Den Breiten- wie Spitzensport fördern. Notwendige Infrastruktur ausbauen.
In einer emotionalen Rede versuchte Nagl gestern im Grazer Gemeinderat, Skeptiker der Idee, sich für die Olympischen Winterspiele 2026 zu bewerben, zu überzeugen. Das gelang zwar nicht, eine breitemehrheit trug den „Letter of Intent“, also die Interessenbekundung, wie erwartet trotzdem mit: ÖVP, FPÖ und dieneos stimmten dafür, KPÖ, Grüne und SPÖ dagegen.
Nagl gestand, dass die Idee zur Bewerbung „überhapps gekommen ist. Aber bitte zerstört das deswegen nicht gleich von Beginn weg.“Jetzt wolle man einmal Fakten erheben, wie es auch Bund und Land einfordern. Genau das soll mit dem gestrigen Beschluss passieren: Um rund 1,5 Millionen Euro werden Machbarkeitsstudien beauftragt, die etwa die Wett-