Kleine Zeitung Steiermark

Seiner Arbeit

- Von Michael Lorber

Fußball-teamchef Franco Foda vereint ab heute wieder das österreich­ische Nationalte­am. Warum er sich freut, was er fordert und wie sich sein Leben verändert hat.

Endlich geht es los. Wenn du zehn Jahre am Stück fast komplett auf dem Platz gestanden bist, fehlt dir in den ersten Wochen schon das tägliche Training. Ich hoffe, dass ich mich im Griff habe, nicht zu viel trainieren zu wollen. Nicht, dass ich von morgens bis abends nur auf dem Platz stehe (lacht).

Es wird keine drei Trainingse­inheiten pro Tag geben, oder?

Das hat es früher gegeben, jetzt nicht mehr (lacht).

Langweilig ist Ihnen seit Anfang Jänner, als Sie offiziell das Teamchefam­t angetreten haben, nicht geworden. Was haben Sie in dieser Zeit getan?

Mein Trainertea­m und ich waren viel mit dem Auto und per Flugzeug unterwegs, weil wir knapp 50 Spieler in Österreich, Deutschlan­d, England und den Niederland­en angeschaut haben. Es war sehr interessan­t, Teamkandid­aten zu sehen, welche taktischen Aufgaben sie haben und Kontakt zu ihnen und ihren Trainern zu pflegen. Ich Teamchef Franco Foda bereitet

habe mir gedacht, zwei Monate sind viel Zeit, aber manchmal ist ein 24-Stunden-tag zu wenig. Wenn du einen neuen Job antrittst, musst du vieles neu aufbauen und Kontakte knüpfen. Das dauert, weil du ein gutes Fundament legen möchtest.

Der Großteil des Kaders erhält viel Spielpraxi­s. Wie erleichter­t das Ihre Arbeit?

Für einen Trainer ist es sehr zufriedens­tellend, wenn seine Teamkandid­aten in ihren Vereinen Einsätze erhalten. Es ist wichtig, dass die Spieler über eine ganze Saison hinweg regelmäßig Spielpraxi­s bekommen. Bei den sehr guten Vereinen kann es schon sein, dass man nicht immer spielt.

Wie sehen Sie den österreich­ischen Fußball allgemein?

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria