Seiner Arbeit
Fußball-teamchef Franco Foda vereint ab heute wieder das österreichische Nationalteam. Warum er sich freut, was er fordert und wie sich sein Leben verändert hat.
Endlich geht es los. Wenn du zehn Jahre am Stück fast komplett auf dem Platz gestanden bist, fehlt dir in den ersten Wochen schon das tägliche Training. Ich hoffe, dass ich mich im Griff habe, nicht zu viel trainieren zu wollen. Nicht, dass ich von morgens bis abends nur auf dem Platz stehe (lacht).
Es wird keine drei Trainingseinheiten pro Tag geben, oder?
Das hat es früher gegeben, jetzt nicht mehr (lacht).
Langweilig ist Ihnen seit Anfang Jänner, als Sie offiziell das Teamchefamt angetreten haben, nicht geworden. Was haben Sie in dieser Zeit getan?
Mein Trainerteam und ich waren viel mit dem Auto und per Flugzeug unterwegs, weil wir knapp 50 Spieler in Österreich, Deutschland, England und den Niederlanden angeschaut haben. Es war sehr interessant, Teamkandidaten zu sehen, welche taktischen Aufgaben sie haben und Kontakt zu ihnen und ihren Trainern zu pflegen. Ich Teamchef Franco Foda bereitet
habe mir gedacht, zwei Monate sind viel Zeit, aber manchmal ist ein 24-Stunden-tag zu wenig. Wenn du einen neuen Job antrittst, musst du vieles neu aufbauen und Kontakte knüpfen. Das dauert, weil du ein gutes Fundament legen möchtest.
Der Großteil des Kaders erhält viel Spielpraxis. Wie erleichtert das Ihre Arbeit?
Für einen Trainer ist es sehr zufriedenstellend, wenn seine Teamkandidaten in ihren Vereinen Einsätze erhalten. Es ist wichtig, dass die Spieler über eine ganze Saison hinweg regelmäßig Spielpraxis bekommen. Bei den sehr guten Vereinen kann es schon sein, dass man nicht immer spielt.
Wie sehen Sie den österreichischen Fußball allgemein?