„7,4 Kilometer sind extrem beeindruckend“
Snowboarderin Anna Gasser begleitet Run2sun von Beginn an – und zeigt, wie wichtig es ist, nie aufzugeben.
Gratuliere zu Ihrem Olympiaerfolg! Haben Sie trotz Trainingsstresses noch Zeit, die Aktion Run2sun zu verfolgen?
ANNA GASSER: Ich schaue immer wieder mal auf die Website, um zu sehen, wie es mit der Aktion vorangeht. Dass die Kids schon mehr als 7,4 Millionen Kilometer zurückgelegt haben, ist extrembeeindruckend. Da kann ich nur sagen: Bravo, weiter so!
Wie haben Sie sich als Kind motiviert, Sport zu machen?
Mein Drang nach Bewegung war als Kind sehr ausgeprägt. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, immer wieder etwas Neues zu entdecken. Ich war zum Beispiel noch keine zehn Jahre alt, als ich zum ersten Mal vom großen Sprungturm am Millstätter See gesprungen bin.
Wie geht man mit Rückschlägen um?
Rückschläge gehören im Leben einfach dazu – ob in der Schule oder im Sport. Ich habe mir von meinem ersten Bewerb bei den Olympischen Spielen in Südkorea so viel erwartet, aber aufgrund der Wetterverhältnisse ist es am Ende nur der 15. Platz geworden. Aber ich habe in der Disziplin Big Air noch eine zweite Chance bekommen, habe auf mein Können vertraut und dann tatsächlich die Goldmedaille gewonnen. Man darf also nicht gleich aufgeben, wenn es einmal nicht so läuft, wie man sich das erhofft.
Welcher Sport taugt Ihnen abseits der Piste?
Meine Schwester Eva ist Sportakrobatin. Wir haben extrem viel Spaß dabei, wenn wir zusammen turnen.
Was raten Sie den Run2sunSchülern, wie kann man einfach Schritte sammeln?
Es sind manchmal ganz einfache Dinge, um Bewegung in den Alltag zu bringen. Wie wäre es damit, mit dem Rad in die Schule zu fahren? Oder zusammen mit Freunden einen Nachmittag mit den Snowboards zu verbringen? Möglichkeiten gibt es genug!
Interview: Sarah Ruckhofer