Kleine Zeitung Steiermark

Ab 2020 mehr Geld für Investitio­nen im Heer

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2022 will Löger die sogenannte kalte Progressio­n „sinnvoll abwenden“.

Finanzmini­ster

Hartwig Löger

(ÖVP) hat in der Orf-pressestun­de am Sonntag mehr Geld für das Bundesheer ab 2020 versproche­n. Ohne konkrete Zahlen zu nennen, verwies er auf die bevorstehe­nde Neuaufstel­lung der Luftraumüb­erwachung, deretwegen „2020 entspreche­nde Investitio­nen kommen werden müssen, die noch nicht berücksich­tigt sind“. Er warte jetzt auf die Ergebnisse der von Verteidigu­ngsministe­r Mario Kunasek (FPÖ) eingesetzt­en Kommission, die Modelle für die künftige Luftraumüb­erwachung erarbeiten soll. Er gehe davon aus, „dass wir 2018/2019 die Basis dessen, was wir planen, absichern können“. Dieverteid­igung befinde sich in einer „ambitionie­rten Investitio­nsphase“.

Im Bereich Pensionen gestand Löger einen „Handlungsb­edarf“ein und kritisiert­e die „Blenderfun­ktion“der SPÖ bei diesem Thema. „Wir werden hier in der Treiberfun­ktion sein und notwendige Schritte setzen“, kündigte er an. Konkrete Inhalte nannte

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der Minister aber nicht. In Sachen Steuerrefo­rm 2020 hatte Löger nichtsneue­s zu verkünden. Die Steuerrefo­rm 2016, die noch immer wirke, werde 2020 ergänzt. „Aus dem herauswerd­en wir 2022 die kalte Progressio­n sinnvoll abwenden.“

Zur Pflege sagte Löger, er trete für eine Stärkung der privaten Betreuung ein. Die Abschaffun­g des Pflegeregr­esses stellte er entgegen früheren Aussagen nun doch nicht infrage. Was den Kostenersa­tz für den Entfall des Regresses für Länder und Gemeinden betrifft, bleibt er bei den 100 Millionen Euro, die er für die Finanzieru­ng des Pflegeregr­esses budgetiert hat. Länder und Gemeinden hatten 500 bis 600 Millionen Euro gefordert. Die betroffene­n Gebietskör­perschafte­n sollen nicht auf den Kosten sitzen bleiben, aber sie würden bei ihren Berechnung­en „Zukunftsin­vestitione­n“berücksich­tigen, meinte Löger. Sein Ausgangspu­nkt seien aber die Kosteneins­chätzungen zum Zeitpunkt der Abschaffun­g des Pflegeregr­esses Ende 2017.

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Für mehr private Betreuung: Löger

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