Kleine Zeitung Steiermark

Drastische Kürzung

- Von Michael Jungwirth

Um ein Viertel wurden die geplanten Mittel für das AMS gekürzt. Für die Integratio­n gibt es um 105 Millionen weniger. Ob die Vorstände bleiben, entscheide­t sich nach Ostern.

Das Arbeitsmar­ktservice (AMS) muss heuer mit 538 Millionen Euro weniger auskommen als ursprüngli­ch veranschla­gt. Der Aufsichtsr­at des AMS hat die von der Koalition eingeforde­rten Kürzungen einstimmig abgesegnet. Allerdings hat dieregieru­ng im letzten Moment noch 50 Millionen draufgeleg­t. Personelle Fragen, etwa ein Köpferolle­n an der Spitze des AMS, waren bei der Sitzung erwartungs­gemäß kein Thema, Mitte April sind die beiden Vorstände Johannes Kopf und Herbert Buchinger im Kanzleramt geladen.

„Wir können unsere Vorhaben verwirklic­hen“, erklärt Ams-vorstand Buchinger im Gespräch mit der Kleinen Zeitung – mit zwei Einschränk­ungen: Zum einen wurde die „Aktion 20.000“für ältere Arbeitslos­e, wie verlangt, ersatzlos gestrichen. Um 105 Millionen Euro auf nur noch 50 Millionen ist das Budget für das Integratio­nsjahr reduziert worden.

Finanzmini­ster Hartwig Löger zeigt sich wenig erfreut und kommentier­te den Beschluss des Ams-verwaltung­srats als den „Umständen entspreche­nd“. Dievorbela­stungen der vorigen Regierung hätten „keinen wirklichen Spielraum“gelassen. Neos-arbeitsmar­ktsprecher Gerald Loacker fürchtet, die Kürzungen bei der Integratio­n würden Österreich noch auf den Kopf fallen.

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