Ein abendlicher Spaziergang in Luxemburg
Viel probiert, wenig passiert. Österreich dominierte den Gegner und gewann klar 4:0. Fodas Teamchef-start: drei Spiele, drei Siege.
Franco Foda scheint die Herzen der österreichischen Teamspieler im Sturm erobert zu haben. Das gestrige 4:0 in Luxemburg war gleichbedeutend mit dem dritten Sieg im dritten Spiel, damit ist der Deutsche der erfolgreichste Starter unter denteamchefs seit Erich Hof 1982. Und die Leistung stellte Foda zufrieden, vor allem jene in der zweiten Hälfte. „Der Sieg war absolut verdient, auch in dieser Höhe“, erklärte der Trainer.
Dabeiwar es kein einladender Abend. Regen, schummrige Atmosphäre in einem baufälligen Stadion, 2123 Zuschauer – man würde der Südstadt unrecht tun, sie an dieser Stelle zu erwähnen. Foda rotierte und brachte im Vergleich zum tollen 3:0 gegen Slowenien am Freitag sieben neue Kräfte. Nur Prödl, Baumgartlinger, Lazaro und Arnautovic durften doppelt arbeiten. 42-3-1 sollte die Zauberformel diesmal zu Beginn lauten, das wurde rasch geändert auf ein 44-2, dem Gegner Rechnung tragend. Luxemburg war seit drei Spielen ungeschlagen, aber es wurde kein Geduldsspiel.
Bereits in Minute vier bog das freundschaftliche Kräftemessen in die rot-weiß-rote Richtung ab. Weil Arnautovic laut Foda „derzeit gut in die Spitze gehen kann“, ging er halt, einen langen Pass von Prödl kontrollierend, und schupfte die Kugel über den Goalie zum 0:1 ins Netz. Wenig später hätte Grillitsch mit einem Flachschuss beinahe die Vorentscheidung besorgt. Viel später stibitzte der Hoffenheim-legionär dem vorletzten Mann den Ball und erzielte nach einem kurzen Solo sein erstes Team-tor im achten Match (39.). „Man muss erst einmal 4:0 gewinnen, es war im Großen und Ganzen ein guter Test“, meinte der Schütze. Zwischen dentorenwarwenig passiert. „Wir waren zu Beginn sehr konzentriert, sind aber dann für 20 Minuten etwas zu nachlässig geworden“, sagte Foda, der den Spielern in der