Kleine Zeitung Steiermark

Neuer war Deutschlan­ds Lichtblick

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Erste Laufeinhei­t von Torhüter Manuel Neuer lässt Deutschlan­d hoffen. Enttäusche­nde Vorstellun­g beim 1:0 für Brasilien. Jesus traf.

Schritt für mich“, hielt Neuer fest. Eincomebac­k sei absehbar und noch in dieser Saison realistisc­h. Der Torhüter betonte aber: „Es ist wichtig, dass dem Fuß nichts mehr passiert.“

Die unverhofft­e Rückkehr Neuers würde auch für Bundestrai­ner Joachimlöw­neue Möglichkei­ten eröffnen. Wenngleich Marc-andré ter Stegen (FCBARcelon­a) eine überragend­e Saison spielt, dementspre­chend unter Löw gesetzt ist und eine Rochade im Tor wohl nicht ohne großes medialesau­fsehen über die Bühne gehen würde.

Nicht nur aufgrund dieser Wendung war die hochstilis­ierte Neuauflage des Wm-halbfinale­s 2014 zwischen Deutschlan­d und Brasilien (ohne den verletzten Neymar – ebenfalls Mittelfuß) in Berlin ein Nebenschau­platz. Während die Seleção bereits ihre Wm-aufstellun­g erahnen ließ, sind bei den Deutschen, die vor rund 72.000 Zuschauern im Berliner Olym- pia-stadion glanzlos geblieben sind, noch größere Adaptionen nötig. Beide Teams schenkten sich zwar in Zweikämpfe­n nichts, von spielerisc­her Leichtigke­it oder gar offensiver­kreativitä­t war nichts zu erkennen. Wenige Sekunden vor seinem 1:0 vergab Gabriel Jesus imkonter. In der 37. Minute drückte er per Kopf den Ball samt Keeper Kevin Trapp über die Linie.

An der eher matten Vorstellun­g änderte sich auch in der zweiten Hälfte nichts. Im Gegenteil: Der Spielfluss ging komplett verloren. „Es war keine gute Leistung, wir haben noch viel Luft nach oben“, schlussfol­gerte Mittelfeld-akteur Toni Kroos. Für Löw („Unsere unnötigen Ballverlus­te waren ein Problem“) bleibt der Trost, dass in den verbleiben­den 79 Tagen bis zur WM noch einiges möglich ist. Nicht nur um diewelt zu reisen.

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