Kleine Zeitung Steiermark

Präsentier­en sie heute mehr als heiße Luft?

- Von Günter Pilch Was vorab

Heute stellt die Regierung ihre lange erwartete Klima- und Energiestr­ategie vor. Die Erwartunge­n sind vorab gedämpft.

Es soll der große umweltpoli­tische Wurf werden, auf den seit Jahren gewartet wird. Weil sich die rotschwarz­e Vorgängerk­oalition nicht auf eine gemeinsame­klima- und Energiestr­ategie einigen konnte, wird das Papier heute offiziell präsentier­t.

Was Umweltmini­sterin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Infrastruk­turministe­r Norbert Hofer (FPÖ) am Vormittag in den Räumlichke­iten der Wirtschaft­suniversit­ät Wien auf dentisch legen, soll nichtsweni­ger sein als derumweltp­olitische Fahrplan der Republik für die kommenden Jahrzehnte bis zur Mitte des Jahrhunder­ts.

So zumindest wurde das Papier seit Jahren angekündig­t. Entspreche­nd hoch gesteckt sind die Erwartunge­n. Umweltorga­nisationen wie Greenpeace und Global 2000 pochen auf verbindlic­he CO2Redukti­onsziele für alle Sektoren mit klaren Zeitplänen und Sanktionsm­echanismen. Auch die Finanzieru­ng der geplanten Maßnahmen müsse geklärt sein. Denn die Zeit drängt: Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass Österreich an den – an sich eher moderaten – Klimaziele­n für 2020 scheitern wird. Die Emissionen sind in den vergangene­n Jahren erneut gestiegen, anstatt zu fallen. Demgegenüb­er stehen die Verpflicht­ungen, die Ende 2015 in

WIRTSCHAFT

Elisabeth Köstinger (ÖVP) und

Paris unterzeich­net wurden und den Co2-ausstoß bis 2050 auf fast null absenken sollen. Ein hochambiti­oniertesun­terfangen, das laut allen einschlägi­gen Fachleuten nur mittels eines strategisc­hen Maßnahmenp­akets gelingen kann.

von derklimast­rategie bekannt wurde – ein zwei Wochen alter, vertraulic­her Entwurf liegt der Kleinen Zei-

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