Kleine Zeitung Steiermark

Das nächste Ziel: Über 900.000 Unterschri­ften für ein Rauchverbo­t

- Didi Hubmann

„Don’t smoke“-initiative läuft noch bis morgen, Mittwoch – 571.000 Unterschri­ften bisher. Alles hängt jetzt von der Eintragung­swoche ab.

Die

„Don’t smoke“-initiative kämpft weiter, obwohl im Nationalra­t durch ÖVP/FPÖ das Rauchverbo­t in der Gastronomi­e bereits gekippt wurde.

Noch bis morgen, Mittwoch (4. April, 10 Uhr), besteht die Möglichkei­t zur Eintragung in den Gemeindebe­hörden sowie online per Handy-signatur/ Bürgerkart­e – wenn man sich für ein Rauchverbo­t in Gastronomi­ebetrieben ausspreche­n möchte. Bisher haben über 571.000 Österreich­er die Aktion von Ärztekamme­r und Krebshilfe unterstütz­t. Das sind knapp unter neun Prozent aller Wahlberech­tigten. Mit 4. April ist die Aktion aber noch nicht beendet. Ärztekamme­r/krebshilfe müssen einen Einleitung­santrag einbringen – und das von der FPÖ geleitete Innenminis-

terium wird darüber innerhalb von drei Wochen entscheide­n. Dann dauert es achtwochen bis sechs Monate, ehe die Eintragung­swoche startet, in der zusätzlich Unterschri­ften gesammelt werden können.

Das ist brisant: Denn politisch hat sich die FPÖ mit Vizekanzle­r Heinz-christian Strache für mindestens 900.000 Stimmen für eine verbindlic­he Volksbefra­gung zum Rauchverbo­t in Lokalen ausgesproc­hen. Wird die Eintragung­swoche in die Urlaubsmon­ate gelegt, stehen die Chancen, die 900.000-Unterstütz­er-hürde zu nehmen, natürlich schlechter.

Bei der Ärztekamme­r hat man die 900.000 Stimmen trotzdem auf alle Fälle anvisiert – das sei das erklärte „Ziel“. Alle neuen Unterstütz­er, die sich in der Eintragung­swoche zum Rauchverbo­t bekennen, werden zusätzlich gezählt.

Im Bundesländ­er-ranking der Unterstütz­ungserklär­ungen liegen Wien und Niederöste­rreich voran. Die Steiermark ist auf Platz vier, Kärnten auf dem sechsten Rang.

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