Ein Leben im Dienst der Musik
Gerd Posekany (76) leitet den Birkfelder Gesangsverein seit einem halben Jahrhundert. Ein Leben ohne Musik wäre für den umtriebigen Poly-direktor in Pension unvorstellbar.
einen Satz, wenngleich er ihn schon vor 50 Jahren hörte, erinnert sich Gerd Posekany (76) zurück, als wäre es gestern gewesen. „So, Gerd, jetzt dirigierst du!“Dieseworte des ehemaligen Leiters des gemischten Chors in Birkfeld, ausgesprochen im Jahr 1968, ließen den damals frisch nach Birkfeld gekommenen Lehrer zusammenschrecken.
Gerade einmal fünf Jahre zuvor war der junge Grazer als Volksschullehrer ins Obere Feistritztal gekommen und so zum Gesangsverein gestoßen. Gesungen hatte er zu Hause mit seinem Bruder schon, auch kleine Auftritte hatten die beiden Burschen gemeinsam bei diversen versen Veranstaltungen absolviert. solviert. Dennoch war die e Aufgabe, einen Chor or zu leiten, für den n ambitionierten Autodidakten todidakten zu Beginn ginn keine einfache. he. Anfangs wählte hlte er Lieder, die e ihm besonders gefielen, fielen, er lernte jedoch ch bald, dass Chorlieder orlieder nicht nach ch dem persönlichen en Geschmack ausgewählt wählt werden dürfen, n, sondern auch vielen n anderen Kriterien KARIN SCHERF-KACHELMAIER entsprechen müssen.
Gelernt hat Posekany jedoch nicht nur das. In seiner langen Zeit als Chorleiter schrieb er auch Geschichten und Gedichte und lernte, Texte in Lieder zu verwandeln. In seinenkompositionen vertont er sowohl eigene Gedichte als auch Mundarttexte, beispielsweise von Peter Rosegger oder dem Waisenegger Heimatdichter Franz Höller.
Aus der Beschäftigung mit seinen Kompositionen heraus hat sich auch die Gründung des „Birkfelder Dreigsangs“vor 20 Jahren ergeben, in dem Posekany mit Barbara Tösch und Hermi Jaklin gemeinsam
ein breites Repertoire an Volksliedern, geistlichem und weltlichem Liedgut, auch aus eigener Feder, singt.
Mit dem örtlichen Gesangsverein, der sich wöchentlich zu Proben trifft, verbindet Posekany mehr als nur die Musik. Die Gruppe, die derzeit aus 24 Mitgliedern besteht, ist motiviert und hat Freude am gemeinsamen Singen. Immer wieder gibt es Auftritte, etwa beim alljährlichen Frühlingsund Adventkonzert oder auch bei kirchlichenmessen.
ist Posekany aber nicht nur die stimmliche Leistung des Chors, sondern auch die Stimmung innerhalb der Gruppe. „Passt die Stimmung, passt die Leistung“, ist er überzeugt. „Diegruppe „Die Gruppe ist sehr homogen, die Stimmung sehr friedlich und daher können sich die Ergebnisse wahrlich hören lassen.“Wie lange er selbst noch den Dirigentenstab in der Hand halten wird? „Ich wäre jederzeit bereit, in die zweite Reihe zu treten“, so Posekany. Da es aber derzeit niemanden gibt, der den Stab übernehmen möchte, wird er wohl diese Funktion weiterhin ausüben, solange es seine Gesundheit zulässt – oder aber, bis ein Freiwilliger den Taktstock übernimmt.