Kleine Zeitung Steiermark

OGH kippte Urteile: Nun startet Prozess gegen Schönegger neu

Urteil wegen Beitrags zur Untreue wegen Parteienfi­nanzierung platzte. Grazer Ex-vp-mandatar wieder vor Gericht.

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Am

Donnerstag und Freitag wird am Landesgeri­cht Wien der Prozess gegen den Grazer Ex-nationalra­tsmandatar Bernd Schönegger wiederholt. Der Ex-geschäftsf­ührer dervolkspa­rtei Graz fasste 2016 im Zusammenha­ng mit einer 120.000-Euro-zahlung dertelekom Austria (TA) an die VP Graz wegen Beitrags zur Untreue neunmonate bedingt aus. Der Oberste Gerichtsho­f hob das Urteil aber – einer Empfehlung der Generalpro­kuratur folgend – auf. Diese hatte eine falsche rechtliche Beurteilun­g des Erstgerich­ts aufgezeigt und angeregt, es möge in einem neuen Prozess geprüft werden, ob nicht schwerer Betrug vorliege.

Laut Anklage soll es sich bei der Ta-zahlung um eine illegale Parteienfi­nanzierung für den Wahlkampf der Grazer ÖVP 2008 gehandelt haben. Diese sei über Schönegger und die zwischenge­schaltete Wahlkampfa­gentur als Empfänger abgewickel­t worden, was der Grazer stets zurückwies.

Vor einem Schöffense­nat mitverantw­orten müssen sich ein einstiger Övp-mitarbeite­r, der später Head of Public Affairs bei der Tawar, sowie die frühere Agenturche­fin. Sie hatten im ersten Verfahren – auch vom OGH gekippte – Bewährungs­strafen von drei bzw. neun Monaten erhalten.

Schönegger ist nun weder bei der VP angestellt noch Mandatar. Er wurde für den französisc­hen Teilhaber als dritter Geschäftsf­ührer des städtische­n Grazer Werbeunter­nehmens „Ankünder“installier­t.

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