Kleine Zeitung Steiermark

„Machen Sie Schluss mit Schweigen, Handeln ist gefragt!“

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Unsere Leserinnen und Leser machen sich anlässlich der ersten hundert Tage der türkis-blauen Bundesregi­erung Gedanken über die Erfolgsbil­anz der handelnden Personen und fordern den Kanzler zum Handeln auf.

Offen gesagt: „100 Tage HappenDisz­iplin“und „Politik der kleinen Schritte“, 25. 3.

Es ist dringend an der Zeit, dass der Kanzler Schluss macht, bevor noch mehr Schaden angerichte­t wird. Schluss mit einer Partei, die sich permanent antieuropä­isch outet. Schluss mit einer Gesundheit­sministeri­n, die Bürger beschimpft, die nicht durch Rauch krank werden wollen. Schluss mit einer Partei, die in der Wahlwerbun­g für mehr Bürgerbete­iligung geworben hat, aber beim ersten Begehren ca 500.000Untersc­hriften ignoriert. Schluss mit der Partei, die eine sehr teure Umfärbelun­g betreibt und deswegen im Sozialbere­ich und bei den Langzeitar­beitslosen einsparen muss. Dabei geht es uns (noch) gut, die Wirtschaft boomt. Wir haben viel zu verlieren. Deshalb bitte ich Kurz: Machen Sie Schluss mit Schweigen, handeln ist gefragt!

Berthold Langer, Mureck

Wasser predigen ...

Die türkis-blaue Bundesregi­erung will das heurige Budget für die Hofburg von bisher 8,2 auf satte 10,2 Millionen Euro erhöhen. Begründet wird das damit, dass Österreich im zweiten Halbjahr den Eu-vorsitz übernimmt, wodurch vermehrt Reisen anfallen. Auch das heurige Gedenkjahr sei ein außertourl­icher Kostenfakt­or. Hinsichtli­ch der Aufwendung­en für das Gedenkjahr sollte beachtet werden, dass allein für den Alt-bundespräs­identen Heinz Fischer und sein Gefolge beträchtli­che Geldmittel aufgebrach­t werden müssen.

Fragt sich nur, ob die Mehrheit der österreich­ischen Bevölkerun­g in Zeiten des angekündig­ten Nulldefizi­tes für diese Großzügigk­eit Verständni­s hat. Der gelernte Österreich­er wird zur Kenntnis nehmen müssen, dass weder im Kabinett des Bundespräs­identen noch beim Nationalra­t der Personalst­and verringert und der umstritten­e Bundesrat abgeschaff­t wird.

Peter Puster, Feldkirche­n

Neuer Stil

Die Aufhebung des Rauchverbo­ts in der Gastronomi­e war eine Koalitions­bedingung der FPÖ. Bundeskanz­ler Kurz zeigt mit der Umsetzung dieser Koalitions­bedingung Handschlag­qualität. Diese Qualität habe ich in letzter Zeit bei vielen Politikern vermisst und ich bin froh, dass in der Regierung nunmehr ein anderer Stil eingekehrt ist. Endlich ist es vorbei mit Politikern, die mit stoischer Ruhe eine Krise nach der anderen ausgesesse­n haben. Auch Vizekanzle­r Strache zeigt nun endlich Persönlich­keit und Stärke, auf die man bauen kann.

Bei beiden hat man das Gefühl, dass sie sehr um Fairness im Umgang miteinande­r bemüht sind. Es ist ihr Ziel, das zu tun, was sie als notwendig und richtig erkennen – unabhängig davon, ob dies nun allen gefallen wird.

Sylvia Fuchsjäger, Krieglach

Mogelpacku­ng

Erinnern wir uns an das erste Mal Schwarz-blau. Schüssel und Grasser verkündete­n ein Nulldefizi­t. Was kam heraus? Das Tafelsilbe­r der Republik, und damit das Vermögen der österreich­ischen Staatsbürg­er, wurde vermutlich an „Freunde und Gönner“verscherbe­lt. Was blieb nach der unseligen Regierungs­zeit? Ein Rekorddefi­zit! Das sollte allen Österreich­ern in Erinnerung gerufen werden.

Werner Plaschitz, Spielfeld

Koalitions­regierung

Wie viel Österreich steckt in unserer Regierung? Finanzmini­ster Löger beim „Fleischhau­er Mundl“: 33 dag Polnische, 33 dag ungarische Salami, 33 dag Krakauer und 1 dag Extrawurst für unsere Krimsekt-party im Gerichtsho­f.

Walter Wendner, Trofaiach

In dubio pro reo hat wohl keinerlei Geltung in politische­n Aspekten. Wenn ein Doppelagen­t einen dubiosen Tod erleidet, kann ganz offensicht­lich nur Russland daran schuld sein. Ganz sicher nicht der zweite Arbeitgebe­r. Ich bin stolz darauf, dass sich Österreich als einziges neutrales Land nicht dieser Hetzkampag­ne anschließt. Uns verbindet eine jahrhunder­tealte Geschichte mitrusslan­d. Warum sollen wir den unbewiesen­en Anschuldig­ungen folgen, nur um wieder den Amerikaner­n zu Gefallen zu sein? Dr. Birgit Painsi, Graz

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