2025 kommt Ausfürneue Ölkessel
Heute beschließt der Ministerrat die Klimastrategie Österreichs. Regierung sieht „Ende des FossilZeitalters“eingeleitet, Opposition geißelt das Papier als zahnlos.
Mit Superlativen sparten Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Infrastrukturministernorberthofer (FPÖ) bei der gestrigen Präsentation nicht. Die unter dem Titel #mission2030 druckfrisch vorliegende Klima- und Energiestrategie Österreichs werde „das Ende des fossilen Zeitalters“einleiten, noch nie habe es ein derart langfristiges Projekt mit so vielen konkreten Maßnahmen und Zielen gegeben. Bis zuletzt war an dem Papier gefeilt worden, das die Klima- und Energiepolitik des Landes für die nächsten Jahrzehnte vorzeichnen soll.
An hehren Zielen mangelt es dem 62 Seiten starken Dokument nicht. Die türkis-blaue Koalition bekennt sich darin zu den Pariser Klimazielen und strebt für Österreich bis 2050 an, dietreibhausgasemissionen von derzeit jährlich knapp 80 Millionen Tonnen weitgehend gegen null abzusenken. Der Strombedarf soll schon 2030 (bilanziell) ausschließlich mit erneuerbaren Energien gedeckt werden, derverkehrssektor soll seinen Co2-ausstoß bis dahin um ein Drittel reduziert haben.
Die Maßnahmenvorschläge, um diese Ziele zu erreichen, bleiben auf weiten Strecken allerdings recht allgemein gehalten. Eine der wenigen handfesten Vorgaben: Ab 2020 sollen in Neubauten keine Ölheizungen mehr verbautwerden dürfen, ab 2025 sollen auch bereits bestehende Ölkessel nur noch durch Systeme auf Basis erneuerbarer