Kleine Zeitung Steiermark

Die Winter-premiere

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1960 bis 2012 aus ökonomisch­er Si Sicht ht und d rechnet h t h hohe h K Kostent überschrei­tungen vor. Diewinters­piele seien jeweils weit mehr als doppelt so teuer gewesen wie kalkuliert. Konkret wurden die Budgets im Schnitt um 135 Prozent überschrit­ten. Aus drei Euro Ausgaben wurden also am Ende sieben.

Der steirische Landeshaup­tmann Hermann Schützenhö­fer (ÖVP) steht deshalb auf der Euphorie-bremse: „Du kannst den Menschen nicht erklären, dass das nichts kostet – man hüte sich vor solchen Aussagen!“Er sei „der Letzte“, der das Heim- spiel verhindern wolle, aber Sk Skepsis i sei i angebracht. b ht Hi Hintert grund: Die Steiermark ließ budgetmäßi­g jahrelang die Zügel schleifen und steht ausgerechn­et jetzt vor harten Jahren der Haushaltss­anierung. Politisch wäreolympi­a allenfalls als willkommen­e Ausrede zu brauchen, wieso es mit dem lange angepeilte­n Nulldefizi­t schon wieder nicht klappt.

Das IOC hat zuletzt in Pyeongchan­g am Rande der Winterspie­le Besserung gelobt: Nach Korruption­sskandalen und einer schwindend­en Schar von interessie­rten Austra- Für Sommerspie­le bewarb sich die Türkei fast unermüdlic­h, scheiterte an denversuch­en, die Spiele 2000, 2004, 2008, 2012und 2020in Istanbul auszuricht­en. Erzurum, in der nordöstlic­hen Bergregion der Türkei auf 1950Meter Seehöhe gelegen, war 2017 Gastgeber des European Youth Olympic Winter Festival und derwinter-universiad­e 2011. Es gibt bereits das Kâzim-karabekir-stadium für die Eröffnungs­feier, Eishallen, Skipisten im Palandöken-skiCenter oder die 2010 fer fertiggest­ellte Skisprung-an

lage. gungsorten sollen die Spiele künftig kü fti sparsamer, kalkulierb­ak lk li b rer und umweltvert­räglicher werden. Zwischen den Zeilen wurde auch gelobt, die Wettkämpfe nicht mehr nur anautokrat­en und Diktatoren zwecks nationaler Propaganda zu vergeben. Daraus kann man gewisse Chancen für europäisch­e Bewerber herauslese­n, doch ob die Trendwende ernst gemeint war, ist noch fraglich.

Ohnehin ist bis zum Entzünden des olympische­n Feuers noch ein langer Atem gefragt. Selbstwenn das IOC die Bewerbung Österreich­s aufgreifen sollte, ist noch nichts gewo gewonnen. D Denn auch h i innenpolit­isch liti droht jede Menge Funkenflug: In Graz hat die mitregiere­nde KPÖ 5000 Unterschri­ften für eine Volksbefra­gung gesammelt, dieses Votum wird nicht zu umgehen sein. Nagl und Winter, die wohl um die verbreitet­e Ablehnung wissen, wollen in allen beteiligte­n Regionen abstimmen lassen, was womöglich die Chance auf Zustimmung etwas hebt. Aber wetten sollte man nicht auf Graz. Nochmals Schützenhö­fer: „Ob das 2026 bei uns stattfinde­t, steht in den Sternen.“

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Sieben interessie­rte Austragung­sorte für fünf Ringe: Das Match um Olympia 2026 dauert bis Herbst 2019 APA APA(2), (2), SCHERIAU, GEPA, AP

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