Durchs Murtal
Wie fährt sich ein Elektroauto? Schüler der HAK Judenburg durften das ausprobieren – mit überraschenden Erkenntnissen.
Ja, ich würde mich wieder für das E-auto entscheiden“, so Daniela Karner, Besitzerin eines Peugeot ion, die wir im Bezirk Murtal für eine Probefahrt treffen. Immer mehr Österreicher steigen auf das Elektroauto um, mehr als 5400 Neuzulassungen gab es laut Statistik Austria im vergangenen Jahr. Der Markt wird immer größer, es herrscht ein regelrechter Boom. Doch warum entscheiden sich immer mehr gegen Pkw, die mit fossilen Treibstoffen getankt werden?
„Der Verkehr hat einen beträchtlichen Anteil an der Luftverschmutzung – zu viele Menschen leiden an Atemwegserkrankungen“, begründet Karner ihre Entscheidung. Da die Musiklehrerin oft bis spät am Abend arbeitet und dadurch die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel nicht möglich ist, wolle sie wenigstens ein Auto, welches so wenig Schaden wie möglich anrichte, erklärt sie, während wir auf die Hauptstraße einbiegen.
Was als Erstes auffällt: Es ist ungewohnt leise im Auto, typische Motorengeräusche bleiben aus. Um daraus folgende Unfälle in erster Linie mit Fußgängern zu vermeiden, müssen ab Sommer 2019 alle Elektround Hybridautos mit einem künstlichen Motorengeräusch ausgestattet werden. Damit soll das Gefahrenrisiko gesenkt werden. Aus der Sicht der Oberzeiringerin ist das Testen von künstlichen Motorengeräuschen zwar durchaus sinnvoll, doch liegt die Verantwortung letztendlich bei den Fahrern selbst. Karner: „Zu viele Menschen fühlen sich in ihrenautos wie Helden, vor denen alles weichen muss. Das E-auto zwingt zum Aufpassen.“
Das Tanken ist heutzutage kein großes Thema mehr, es gibt ein umfangreiches Netz von E-tankstellen in der ge-