Kleine Zeitung Steiermark

Metal lässt den Schnee schmelzen

Noch bis zum Samstag gehören Pisten und Bühnen auf dem Nassfeld der Metalszene.

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Es

ist ein Wahnsinn, wieder hier zu sein!“, schmettert „Hons“, Sänger dermetalco­reBand tuxeedoo, mit brachialer Stimme ins Publikum. Am zweiten Tag des Full Metal Mountain Festivals tummeln sich bereits 1500 Gäste aus zwanzig Nationen rund um den 550 Einwohner kleinen Ort Tröpolach. Sie wedeln auf Skiern oder Snowboards ins Tal, schwingen ihre Skischuhe und Helme zu Gitarrenri­ffs oder liefern sich Schneeball­schlachten im Neuschnee vor der Konzertbüh­ne.

Anrainerin Christiane ist mittochter Leonie (5) vor Ort. „Wir waren sofort Feuer und Flamme für diese Veranstalt­ung“, berichtet sie. Christian (51) und Anke (45) sind mit dem Auto aus dem zehn Stunden entfernten Braunschwe­ig angereist. „Wir sind hier viel näher an den Bands dran als bei den großen Festivals“, schwärmt das konzerterf­ahrene Paar. Schorsch (62) freut sich auf die abendliche Show der britischen Hardrock-ur- gesteine Nazareth. Weitere Publikumsm­agneten: Eisbrecher am Freitag (6. April), Abbath und Kreator am Samstag (7. April), jeweils spätabends im blau-weiß gestreifte­n Zirkuszelt, das Platz für 3000Metalf­ans bietet. Tagsüber bewegt sich der Tross aus Musikern und Fans vomtal mit der Gondelbahn bis zum OpenAir bei der Mittelstat­ion oder auf die Gipfelbühn­e in 1900 Meter Höhe.

„Authentisc­h, laut und ehrlich“, beschreibt Gründungsv­ater Holger Hübner, der vor 28 Jahren das weltbekann­te Wacken Open Air auf einem Krautacker in Schleswig-holstein ins Leben gerufen hat, die Festival-atmosphäre. „In unserer Musikauswa­hl finden sich alle wieder.“Und auch für Nachwuchs ist gesorgt: Tanja und Alex, deren Sohn an einem Totenkopfs­chnuller nuckelt, haben einander vor drei Jahren auf dem Festival kennengele­rnt. Julia Braunecker Restticket­s www.full-metal-mountain.com

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