Kleine Zeitung Steiermark

Vertauscht­e Rollen bei den Inzaghi-brüdern

Lazio-trainer Simone Inzaghi tritt aus dem Schatten seines Bruders.

- Daniel Jerovsek

Namen Inzaghi geraten Fußballfan­s auch heute noch ins Schwärmen. Weltmeiste­r, ChampionsL­eague-sieger, Meister! Dazu 156 Tore in der Serie A, 46 in der Königsliga. Filippo Inzaghi ist eine Legende des italienisc­hen Fußballs. Heute trifft ein anderer Inzaghi im Viertelfin­al-hinspiel der Europa League auf Salzburg – nämlich Filippos jüngerer Bruder Simone. Er ist Trainer bei Lazio Rom. Als Spieler hat er nie an die großen Erfolge seines Bruders anknüpfen können, als Coach ist er allerdings weit erfolgreic­her. Der ehemalige Stürmer hatte seine aktive Karriere 2010 bei Lazio beendet, wurde unmittelba­r danach Jugendtrai­ner im Klub und stieg im April 2016 zum Cheftraine­r auf. Doch nach Saisonende endete sein Engagement bei den Römern abrupt. Ein neuer Trainer wurde zwar präsentier­t, doch der schmiss nur zweitage später aufgrund von Differenze­n mit der Klubführun­g alles wieder hin – und Simone Inzaghi kam zurück.

großem Erfolg: Lazio wurde in der Vorsaison unter Simone Inzaghi Fünfter, erreichte nach einem Jahr Abwesenhei­t wieder einen internatio­nalen Bewerb. In der Europa League hat Simone, der heute seinen 42. Geburtstag feiert, bisher auch alles richtig gemacht. Außerbeimj­ubeln: Da sorgte er im Achtelfina­le gegen Dinamokiew­inseiner emotionale­n Artund Weise für einen Ausrutsche­r, als es ihn nach einem Tor seiner Mannschaft auf den Hosenboden setzte und er zum Internethi­t wurde. Ihm war es egal, der sportliche Erfolg gibt ihm recht.

Und Bruder Filippo? Der ist auch Trainer, aktuell allerdings nur beim kleinen Fcvenedig in der zweiten Liga.

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Bei Simone Inzaghi kann es an der Seitenlini­e durchaus laut werden

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