Uni-rat droht mitklagegegen Studenten
Der umstrittene neue Uni-rat der Grazer Uni droht nun über seine Anwälte den Studentenvertretern mit Klage wegen übler Nachrede.
Seit Wochen sorgt an der Universität Graz ein Ereignis für Schlagzeilen, das erst stattfinden wird: Einer der neuen Uni-räte, Alois Gruber, der von der FPÖ nominiert wurde, droht der Studentenvertretung mit Klage wegen übler Nachrede, unwahrer Tatsachenbehauptung und Ehrenbeleidigung. Dabei nimmt Gruber erst am 20. April diese neue Funktion im Aufsichtsrat der Universität an.
Ursache für die Klagsdrohung, die in der Osterwoche in der Hochschülerschaft (ÖH) einlangte, sind Vorwürfe von studentischer Seite, aber auch von Lehrenden, Gruber sei als Mitglied der schlagenden Linzer Verbindung Arminia Czernowitz in der Nähe rechtsradikalen Gedankengutes. Die Arminia habe vor sieben Jahren Ns-propaganda verwendet, so der Vorwurf verkürzt zusammengefasst. Gruber solle sich vor der konstituierenden Sitzung öffentlich Fragen stellen.
„Man hat uns aufgefordert, einen Widerruf zu machen, die Anwaltskosten zu begleichen und Gruber eine Entschädigungszahlung zu leisten“, sagt Michael Ortner vom Verband Sozialistischer Studierender (VSSTÖ). Gleichzeitig habe es eine weitere Klagsdrohung von der Arminia gegeben, die vom selben Rechtsanwaltsbüro ausgefertigt wurde. Unterzeichnet