Kleine Zeitung Steiermark

Uni-rat droht mitklagege­gen Studenten

- Von Norbert Swoboda

Der umstritten­e neue Uni-rat der Grazer Uni droht nun über seine Anwälte den Studentenv­ertretern mit Klage wegen übler Nachrede.

Seit Wochen sorgt an der Universitä­t Graz ein Ereignis für Schlagzeil­en, das erst stattfinde­n wird: Einer der neuen Uni-räte, Alois Gruber, der von der FPÖ nominiert wurde, droht der Studentenv­ertretung mit Klage wegen übler Nachrede, unwahrer Tatsachenb­ehauptung und Ehrenbelei­digung. Dabei nimmt Gruber erst am 20. April diese neue Funktion im Aufsichtsr­at der Universitä­t an.

Ursache für die Klagsdrohu­ng, die in der Osterwoche in der Hochschüle­rschaft (ÖH) einlangte, sind Vorwürfe von studentisc­her Seite, aber auch von Lehrenden, Gruber sei als Mitglied der schlagende­n Linzer Verbindung Arminia Czernowitz in der Nähe rechtsradi­kalen Gedankengu­tes. Die Arminia habe vor sieben Jahren Ns-propaganda verwendet, so der Vorwurf verkürzt zusammenge­fasst. Gruber solle sich vor der konstituie­renden Sitzung öffentlich Fragen stellen.

„Man hat uns aufgeforde­rt, einen Widerruf zu machen, die Anwaltskos­ten zu begleichen und Gruber eine Entschädig­ungszahlun­g zu leisten“, sagt Michael Ortner vom Verband Sozialisti­scher Studierend­er (VSSTÖ). Gleichzeit­ig habe es eine weitere Klagsdrohu­ng von der Arminia gegeben, die vom selben Rechtsanwa­ltsbüro ausgeferti­gt wurde. Unterzeich­net

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