Ams-kürzungen: Großes Zittern bei Caritas & Co
Bei steirischen Anbietern von Ams-geförderten Ausbildungen und Jobs auf Zeit herrschen Sorge und Verunsicherung in der Belegschaft.
Nach der Aufregung folgte die Einordnung: Standen zunächst massive Sparmaßnahmen für aktive Arbeitsmarktpolitik im Raum, ruderte die Bundesregierung im letzten Moment ein wenig zurück und stellte zusätzliche 50 Millionen Euro bereit. Von einer „Entkrampfung“sprachen anschließend die Ams-spitzen.
Dennoch ist klar: Es gibt heuer deutlich weniger Geld als ursprünglich geplant. Das Förderbudget des steirischen AMS sinkt um bis zu 8,8 Millionen Euro unter den Budgetvoranschlag der alten Regierung – etwaige Mittel für die speziell auf ältere Langzeitarbeitslose abgestimmte „Aktion 20.000“sind in dieser Rechnung schon exkludiert. Bei den steirischen AMSPartnern, die (Langzeit-)ar- beitslosen „Jobs auf Zeit“anbieten oder Ausbildungen betreuen, sorgt das abgespeckte Förderbudget für große Verunsicherung.
„Ja, unsere Mitarbeiter sind beunruhigt. Kommt es bei Projekten zu Kürzungen, hängen da die Jobs von Fachausbildnern, Sozialpädagogen oder Lehrlingsbetreuern dran“, sagt Jugend-am-werk-geschäftsführer Walerich Berger. Bedroht sieht er den gesamten Bereich der sozialökonomischen Betriebe, bei denen dank Ams-förderungen Langzeitarbeitslose auf dem Weg zurück in die Arbeitswelt zumindest für mehrere Monate Arbeit bekommen. Auch umden Fortbestand der „überbetrieblichen Lehre“bangt Berger, da die Regierung diese infrage stellt.
Der Chef des Berufsförderungsinstituts (BFI), Wilhelm Techt, wartet auf den konkreten