Kleine Zeitung Steiermark

Ams-kürzungen: Großes Zittern bei Caritas & Co

- Von Bernd Hecke und Markus Zottler

Bei steirische­n Anbietern von Ams-geförderte­n Ausbildung­en und Jobs auf Zeit herrschen Sorge und Verunsiche­rung in der Belegschaf­t.

Nach der Aufregung folgte die Einordnung: Standen zunächst massive Sparmaßnah­men für aktive Arbeitsmar­ktpolitik im Raum, ruderte die Bundesregi­erung im letzten Moment ein wenig zurück und stellte zusätzlich­e 50 Millionen Euro bereit. Von einer „Entkrampfu­ng“sprachen anschließe­nd die Ams-spitzen.

Dennoch ist klar: Es gibt heuer deutlich weniger Geld als ursprüngli­ch geplant. Das Förderbudg­et des steirische­n AMS sinkt um bis zu 8,8 Millionen Euro unter den Budgetvora­nschlag der alten Regierung – etwaige Mittel für die speziell auf ältere Langzeitar­beitslose abgestimmt­e „Aktion 20.000“sind in dieser Rechnung schon exkludiert. Bei den steirische­n AMSPartner­n, die (Langzeit-)ar- beitslosen „Jobs auf Zeit“anbieten oder Ausbildung­en betreuen, sorgt das abgespeckt­e Förderbudg­et für große Verunsiche­rung.

„Ja, unsere Mitarbeite­r sind beunruhigt. Kommt es bei Projekten zu Kürzungen, hängen da die Jobs von Fachausbil­dnern, Sozialpäda­gogen oder Lehrlingsb­etreuern dran“, sagt Jugend-am-werk-geschäftsf­ührer Walerich Berger. Bedroht sieht er den gesamten Bereich der sozialökon­omischen Betriebe, bei denen dank Ams-förderunge­n Langzeitar­beitslose auf dem Weg zurück in die Arbeitswel­t zumindest für mehrere Monate Arbeit bekommen. Auch umden Fortbestan­d der „überbetrie­blichen Lehre“bangt Berger, da die Regierung diese infrage stellt.

Der Chef des Berufsförd­erungsinst­ituts (BFI), Wilhelm Techt, wartet auf den konkreten

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