Wegweiser in diewelt der Zukunft
ist die Frage der Finanzierung“, sagt Sabine Proßnegg vom Institut für It-anwendungen und -Technologien an der FH Joanneum in Kapfenberg. Wie kommen junge Leute zu Gründungskapital?
Und wie finden sie sich in betriebswirtschaftlichen und juristischen Fragen zurecht?
Genau das ist Gegenstand eines internationalen Projekts, an dem das Institut beteiligt ist. Es ist Teil eines Interreg-programmes der EU, das Länder entlang der Donau zu einem Erfahrungsaustausch ermuntert.
Jedes der beteiligten Länder – Ungarn, Slowenien, Rumänien, Bulgarien, Tschechien, Serbien, Bosnien-herzegowina und eben Österreich – hat im Lauf der letzten Jahrzehnte unterschiedliche Strategien entwickelt, Unternehmensgründern zu helfen. „Wir sehen uns diese Programme an, analysieren sie und versuchen, einheitliche Standards zu finden“, erklärt Proßnegg. Als Bei-
spiel erwähnt sie Ungarn, das bei der Finanzierung von Jungunternehmen im privaten Bereich eine interessante Struktur aufgebaut hat. „Das hinken wir in Österreich hinterher.“
Doch das Projekt umfasst auch direkte Unterstützung: Unter demtitel KAIT (Kapfenberg Accelerator für IT) entsteht ein virtuelles Gründerzentrum, das Jungunternehmern aus der ganzenregion zur Verfügung stehen soll.
Bei einer der Initiativen sind auch das Land Steiermark über die SFG (Steirische Wirtschaftsförderungsgesell-
schaft), diewirtschaftskammer und die Austriawirtschaftsservice Gesellschaft (Bund) sowie die Wirtschaftskammer Steiermark dabei. Firmen konnten sich mit ihren Ideen und Geschäftsplänen beteiligen. Die besten davon werden Mitte April prämiert und erhalten dann über dieses virtuelle Gründungszentrum wirtschaftliche und juristische Beratung.
Doch bei Einzelberatung soll es nicht bleiben: Im Abschlussbericht des Projektes, das bis Juli 2019 dauert, soll es Empfehlungen für die Politik und Entscheidungsträger geben.