Und Menschenrechte
Musikverein Graz
35.747 Besucher zählte dermusikverein in der Saison 16/17. 83 Prozent des Budgets erwirtschaftet der Musikverein selbst. 90.000 Euro kommen von der Stadt Graz.
200.000 Euro beträgt die Subvention des Landes Steiermark. Der Abo-vorverkauf für die „regulären“Konzerte der Saison 2018/19 startet sofort. Einzel-
man den Pianisten Daniel Barenboim für ein Beethoven-solo (14. Oktober) gewinnen konnte, hat man die Fülle der Galakonzerte zum neuen, insgesamt sechsteiligen Fest-abo zusammengefasst.
Barenboims Auftritt zählt auch zu einem MenschenrechtsSchwerpunkt. Vereins-vizepräsident, der Grazer Altbürgermeister Alfred Stingl: „Die Gleichgültigkeit gegenüber Ge- tickets sind erst ab 4. September erhältlich.
Für die Festkonzerte wie jenes von Anna Netrebko sind Karten nur für Premium-förderer des Vereins sofort erhältlich. Für Mitglieder ab 10. April, für alle anderen ab 17. April. Konzertkasse: Sparkassenplatz 2, Graz. Tel. 0316/822455. www.musikverein.at
walt und Leid in derwelt ist erschreckend. Wir denken, dass Musik die Botschaft der Menschenrechte zum Ausdruck bringen kann.“Bereits zur Saisoneröffnung am 17. September kommt man dieser ethischen Verantwortung nach. Oksana Lyniv wird das von ihr gegründete Youth Symphony Orchestra of Ukraine dirigieren: ein Ensemble, in dem Musiker aus dem Westen und dem kriegsgebeutelten Osten des Landes spielen. Stingl: „Ein Symbol, um an Russlands Annexion der Krim zu erinnern.“
Weniger politisch sind die traditionellen weiteren fünf Abo-reihen: Berlioz’ Requiem und Bachs Weihnachtsoratorium stehen ebenso auf dem Programm wie die Grazer Erstaufführung von Franz Schmidts 2. Symphonie. Rudolf Buchbinder beendet seinen BeethovenZyklus, während das Belcea Quartet einen anderen Beethoven-zyklus beginnt: Es wird in den nächsten Saisonen alle Streichquartette aufführen.
Nur 16 Prozent des Budgets stammen aus Subventionen. Nemeth: „Ohne private Sponsoren müsste ich ein Drittel des Programms streichen.“Trotz des stetigen finanziellen Drucks wird das Service verbessert. Präsident Franz Harnoncourt ist mit der Lage hochzufrieden: „Wir sind kein Fossil, wir sind sehr lebendig.“