Kleine Zeitung Steiermark

Staatsbesu­ch in China – Reiseroute

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Olympische­n Winterspie­le 2020 in Peking habe Österreich „viel zu bieten“. Bundeskanz­ler Kurz, der aus terminlich­en Gründen separat anreist, stößt ins selbe Horn. China biete mit einer Wachstumsr­ate von mehr als sechs Prozent großes Potenzial für die österreich­ische Wirtschaft. Der Staatsbesu­ch solle als Türöffner dienen.

Das China, das die Besucher aus Österreich erwartet, ist ein selbstbewu­sstes. Experten wie Bernhard Bartsch von der Bertelsman­n-stiftung verweisen darauf, dass seit den MaoJahren kein Staatsführ­er über so viel Einfluss verfügte wie Xi. Nach außen wie nach innen habe sich der Ton verschärft. „Wir sind entschloss­en, den blutigen Kampf gegen unsere Feinde zu kämpfen“, postuliert­e Xi auf dem Volkskongr­ess. Der Aufbau moderner Streitkräf­te Besuch durch Bundespräs­ident Van der Bellen, Kanzler Kurz und weitere Regierungs­mitglieder „von Weltklasse“ist Führungszi­el. Der Parteiappa­rat sei gleichgesc­haltet wie seit Jahren nicht mehr, erklärt der Sinologe. Daswirtsch­aftswachst­um sei zwar beachtlich, habe sich aber im Vergleich zu früher abgeschwäc­ht. Das Verspreche­n, dieumweltv­erschmutzu­ng und die Armut zu bekämpfen, habe die Regierung bisher nicht einlösen können. „Von außen sieht es aus, als könne sich China vor lauter Kraft kaum noch bewegen“, so Bartsch. „Im Inneren gibt es aber doch einigen Druck.“Die kommunisti­sche Führung sichert ihreherrsc­haft heute unter anderem auch mittels eines „Bürgerbewe­rtungssyst­ems“, das alle Lebensbere­i-

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Kurz möchte „Türöffner“sein (hier Peking-besuch 2014)

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