Kleine Zeitung Steiermark

Alkoholfre­ie Exportschl­ager

- Von Hannes Gaisch-faustmann

Warum Österreich beim alkoholfre­ien Bier Vorreiter ist und warum Marken wie Gösser Naturgold noch viel Potenzial haben, erklärt Brau-union-chef Magne Setnes.

Das hätte vor zehn Jahren niemand geglaubt“, sagt Magne Setnes. Der gebürtige Norweger, seit Jänner Vorstand der zum Heineken-konzern gehörenden Brau Union, erwartet bei alkoholfre­ien und alkoholred­uzierten Bieren (weniger als 3,5 Prozent) noch einiges anwachstum. „Derzeit machen beide 14 Prozent unseres Portfolios aus, ich sehe das Potenzial bei 20 Prozent.“

Aktuell stagniert der Markt auf hohem Niveau. Pro Kopf werden in Österreich 103 Liter Bier im Jahr getrunken, inklusive alkoholfre­ien Biers sind es 106 Liter. Hier weiter zu wachsen, sei schwierig geworden. Setnes setzt auf Bewegung im Sortiment und will auch mit Craftbiere­n (Spezialbie­re) Akzente setzen. „Unser Ziel ist es, das Niveau zu halten.“

Auch für das alkoholfre­ie Bier gilt, dass die erste Welle vorüber ist, doch für Setnes kann das nicht alles gewesen sein. Gösser Naturgold und Edelweiss alkoholfre­i etwa sind zwei Exportschl­ager der Brau Union.

Edelweiss geht bereits jetzt nach Ungarn, Rumänien, Slowenien, Kroatien und sogar nach Brasilien, Korea und China. Der Naturradle­r von Gösser (zwei Prozent Alkohol) indes feiere in Deutschlan­d, da vor allem in Berlin, einen Hype, so Setnes. 150.000Hektoli­ter des Getränks wurden 2017 in Deutschlan­d

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